Die letzten Tage sind schnell vergangen und so sitzen wir seit Donnerstag wieder in Deutschland. Der erste Arbeitstag liegt hinter mir und sitzt mir buchstäblich in den Knochen 😉 man wird halt älter und nach Monate langen „Nichts“ tun 😉 quält sich der Körper durch den ersten Arbeitstag.
Was unseren Flug betrifft hatten wir diesmal das Glück nicht auf unserer Seite. Begonnen hat das „Drama“ beim Security Check in Kathmandu. Man wollte es wohl mal genau wissen und das ist selten 😉 und so durchforstete diesmal die Lady am Security mein Handgepäck bis in die Tiefen der Taschen und zauberte meine, am Morgen frisch geschälte Mango die ich im Flieger essen wollte, zu Tage. Nicht erlaubt! Naja ich weiß das dem nicht so ist, bei der Einfuhr ist das was anderes aber nicht bei der Ausfuhr. Meine Mango jedenfalls wanderte, nein nicht in eine Tonne, sondern in eine Ecke. Das war ja noch zu verkraften.
Die letzten Tag plagte mich ein Unwohlsein, man nennt es auch Flitzekacke ;). Der Abflug stand bevor und da es etwas dauert bis man nach dem Start auf die Toilette kann/darf suchte ich die mehr oder weniger saubere Toilette des Flughafens aus. Die meisten Toiletten sehen hier so aus:
Es gibt auch ab und an westliche Toiletten, ich mag jedoch aus hygienischen Gründen diese lieber. Mein Handy, mit all meinen wichtigen Daten, hatte ich in der Arschtasche, was ich sonst nie nie niemals habe. Warum diesmal weiß ich nicht. Jedenfalls gingen meine Gedanken dahin, bevor ich mich hockte, das Handy raus zunehmen, doch hier machte sich meine Faulheit bemerkbar. Wird schon nischt passieren. Denkt man.
Plumps….und das Ding lag da drin. Nähere Einzelheiten wo genau und wie erspare ich mir. Frau hat Taschentücher dabei. Das musste raus. Egal wie! Man hat ja Taschentücher. Buchstäblich schwitzend vor Angst und auch der Magen rebellierte noch was, versuchte ich ohne meine Finger in irgendeiner Art und Weise mit der Emaille in Berührung zu bringen, mein Handy zu greifen. Ich habe es geschafft.
Letzter Aufruf – hörte ich von draußen, unseren Abflug ansagen. Shriman, der sicher schon wieder dachte – was macht sie so lange – rief von draußen…..Basundhara was machst du? Ich, die Rufe ignorierent, wusch mein Handy volle Kanne mit Wasser ab, ohne darauf zu achten ob es besonders nass wird. Wichtig war mir die SIM CARD. Shrimans Gesicht, als ich wieder raus kam, muss ich jetzt nicht beschreiben.
Während des ganzen Fluges versuchte ich das Handy zu trocknen, die Nacht die wir in Istanbul schliefen, einbegriffen. Um es mal vorweg zu nehmen, es sollte nie wieder ein Ring Ring von sich hören lassen und so musste ich ein neues kaufen. Auch die SIM CARD ist hinüber und alle Nummern weg. Jetzt habe ich mir eine Cloud eingerichtet, sollte wieder mal so was passieren.
Das war noch nicht alles. Währen des Fluges verabschiedete sich noch meine Brille, deren einer Bügel buchstäblich abbrach. Die Brille konnte ich jetzt nur noch als eine Art Monokel nutzen.
Das war es aber immer noch nicht.
Angekommen, warteten wir auf unsere 4 Gepäckstücke. Ja richtig, eins kam nicht mit. Das Band hatte aufgehört zu kreisen, doch noch immer standen wir zwei und ein paar andere, dämlich grinsend am Band und warteten auf unser Gepäck. Bis dann eine Mitarbeiterin des Flughafens Erbarme zeigte und mit trauriger Stimme meinte: da kommt nichts mehr.
Jetzt hatte es auch uns einmal erwischt. Zum Glück in Deutschland, denn hier bekommt man verspätetes Gepäck so denn man es findet, nach Hause gehfahren. Anders in kathmandu. Da hätten wir laufend zum Airport tingeln müssen.
Das blöde war in jenem Gepäck waren nur Dinge die nicht uns waren. Ein befreundetes Paar, Nepalesen, werden ein nepalesisches Restaurant hier eröffnen und wir hatten einiges an Deko dabei, ziemlich wertintensive Deko.
Letztendlich bekamen wir jedoch einen Tag später am Abend unser Gepäckstück, was irgendwo in Istanbul hängen geblieben war.
Pech hin oder her. Hauptsache wir sind gut angekommen. Oder?
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