Wie wir weiter helfen

Mit unserer Spendenaktion nach dem Erdbeben konnten wir dank des vielen Geldes was bei uns eingegangen ist schon vielen Menschen in Nepal helfen. Unsere Soforthilfe bestand darin, dass wir schnell und unkompliziert vier Dörfern in den am meisten betroffenen Gebieten helfen konnten. Die Spenden sind noch nicht alle verbraucht und so haben wir uns vor unserem Abflug überlegt was wir noch tun können.

Einer unserer Träger, Om Kharki im Everest Gebiet, hat sein zu Hause in Dolakha. Dort hat gerade das zweite Beben starke Schäden angerichtet. Das Haus seiner kleinen Familie ist dabei leider auch kaputt gegangen. Wir haben uns entschlossen, ihm ein Teil der Spenden zu übergeben, damit er recht bald sein Haus wieder aufbauen kann. Bijay Rai, der im Oktober eine unserer Gruppen zum Everest Basis Lager begleitet, wird ihm persönlich das Geld überreichen. Wir werden darüber berichten.

Wir engagieren uns schon einige Zeit in einer Behinderten Schule in Kathmandu. (Nirmal Bal Bikas Vidhyalaya) Dort hat es auch einiges an Schäden gegeben. Einige Räume waren, laut Aussage eines Fachmannes, nicht mehr betretbar und es musste einiges repariert werden. Ich bin, wenn ich in Kathmandu bin, oft vor Ort und kann sehr gut einschätzen was dringend benötigt wird.

Die Behindertenschule, in der etwa 50 geistig und körperlich behinderte Kinder und auch Erwachsene lernen, ist eins der Projekte von Khai Duong, einem guten Freund von uns. Khai ist Deutscher und lebt in Frankfurt, wenn er nicht selbst im Land ist. Nachdem er vor einigen Jahren in Nepal als Volontär tätig war und wir ihn dabei kennen gelernt haben, hat er sich entschlossen einen Hilfsverein für Nepal zu gründen: hamromaya Nepal e.V.

Wenn immer wir in Nepal sind, treffen wir ihn und unterstützen ihn gern finanziell im Namen unserer Agentur. Dabei legen wir natürlich auch selbst mit Hand an. Dadurch sind uns die Menschen die in der Schule lernen sehr ans Herz gewachsen. Gerade Kinder und Behinderte brauchen Hilfe, da sie nicht fähig sind sich selbst zu helfen.

Vor einigen Tagen besuchten wir wieder die Schule. Zunächst waren wir froh, dass alle Lehrer und Kinder das Beben gesundheitlich gut überstanden haben. Was das schreckliche Ereignis in den Köpfen der Kinder hinterlassen hat, können wir dabei jedoch gut erahnen. Sehr vieles hat Khai jedoch mit seinem Verein schon bewirkt. Es konnte eine Wasserfilteranlage gebaut werden, die Räume die nicht mehr begehbar waren sind repariert und die Küche ist erneuert wurden.

Im oberen Teil eines Gebäudes wurde jetzt ein Spielzimmer eingerichtet. Wir haben uns entschlossen auch hier Spenden ab zugeben. Wir möchten gern mit dem Geld den Raum verschönern, wobei auch dazu gehört, dass wir therapeutisches und Kinderspielzeug in Kathmandu kaufen. Zur Schule gehört ein Bus, mit welchem etwa 30 der Schüler jeden Tag abgeholt werden (die anderen leben im Hostel der Schule da sie von außerhalb Kathmandu sind) und wieder nach Hause gebracht werden. Dieser Bus ist leider in einem sehr schlechten Zustand, vor allem neue Räder werden benötigt. Wir freuen uns wenn noch etwas an Spenden bei uns eingeht, damit der Bus bald wieder richtig rollt. Es ist die einzige Möglichkeit, dass die Kinder so zur Schule kommen können. Ausserdem möchten wir auch im Schlafraum etwas ändern. Er soll heller und freundlicher werden.

Wir hoffen alle unserer Spender sind damit einverstanden. Im Einzelnen werde ich von den Aktionen hier schreiben.

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Khai Duong, der Gründer von hamromaya Nepal e. V. (ganz rechts im Bild)

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Die Tage nach dem Beben verbrachten die Kinder des Hostel mit den Erzieherinnen auch unter einer Zeltplane

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Die Kinder freuen sich über jede Art von Aufmerksamkeit

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Schlafraum der Hostel Kinder in der Schule

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So sah die Küche früher aus

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Und jetzt so. Die Frau in der Mitte des Bildes ist die Prinzipalin der Schule

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Hier soll das schöne neue Spielzimmer entstehen

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Da weile wird noch in den Klassenräumen gespielt

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Der Schulbus, der dringend überholt werden muss

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Auf dem Schulgelände. Das Grundstück war eine Schenkung der Königin damals, so hat die Schule wenigstens keine Kosten. Allerdings bekommt die Schule pro Schüler vom Staat im Monat nur 1000 NRS (etwa 10 Euro). Das dies hinten und vorn nicht reicht kann man sich denken. Die Schüler sind auf Spenden angewiesen. Was ich persönlich ganz prima finde: jeder der Schüler kann im Rahmen seiner Möglichkeiten lesen und schreiben!

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natürlich sind alle immer begeistert, wenn Besuch kommt.

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Zur Beschäftigung gehört auch, dass die Schüler kleine Handwerksarbeiten tun. Hier z. B. werden Armreifen hergestellt. Die verkauft werden sollen und somit etwas Geld in die Kassen kommt. Wir haben uns entschlossen 100 Stück zu kaufen und in Deutschland wieder zu verkaufen. Der Erlös kommt der Schule natürlich zu Gute.

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Wir haben die Kids, die in Kathmandu leben, auf ihrem Heimweg im Bus begleitet.

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Auch nepalesische Kids machen gern Faxen.

 

 

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