Pustakari sind bei Nepalesen sehr beliebt. Ob kleine Kinder, oder aber auch Erwachsene (wenn sie denn noch gute Zähne haben) 😉 schlecken immer gerne Pustakari.
Auch Shriman stürzt sich ab und an auf die Pustakaris. Als ich das erste mal sah wie er die Tüte mit den kleinen in einer komischen Form aussehenden braunen Haufen in den Einkaufskorb warf, fragte ich natürlich was das für Zeugs sei 🙂
Für mich sah es aus wie braune kleine hart gewordene Hundehäufchen 😉 Das ist lecker, probiere mal sagte Shriman zu mir. Bekannt bin ich unter anderem auch dafür, dass ich so gut wie alles was nahrhaft ist, auch teste. Außer Gelee, da hebt es mir die Zähne . So musste ich auch Pustakari testen.
Mein Urteil: Anfangs schmeckte es lecker. Eine leichte Note nach Kokos und Malz. Nach minutenlangen rumlutschen und den Pustakari „Stein“ von einer backe zur andern zu schieben ist der Geschmack irgendwie abhanden gekomme. Dann schmeckte ein bissel ähnlich wie verbrannte Milch. Ich kam mir vor als kaue ich stundenlang auf einem braunen Stein herum, der sehr langsam kleiner wird. Beim Versuch den Brocken der sehr sehr langsam klein wird zu kauen, wird’s ganz gefährlich. Vor allem wenn man wie ich, nicht gerade die besten Beißerchen hat.
Irgendwie musste ich natürlich der Sache auf die Schliche kommen aus was denn nun Pustakari bestehen. Shriman zu fragen ist zwecklos.
Pustakari eben. Ist die reichlich informative Antwort die ich erhielt 😉
Aber es gibt ja noch Google und so kam ich Stückweise an die Weisheiten und das Geheimrezept von Pustakari. Nebenbei gesagt mit dem Geschmack von verbrannter Milch lag ich gar nicht mal so weit daneben.
Die nepalesische Süßigkeit Pustakari wird hergestellt unter rühren in einer großen Pfanne. Zutaten sind: Zucker, Erdnusspulver, Kokospulver, Khoa und Chokara. Das ganze ergibt dann eine klebrige braune Masse, die beim kalt werden knochenhart wird.
Zur näheren Erklärung was ist Khoa?
Es ist getrocknetes Vollmilchpulver, oder Milch die durch Erhitzen in einer Pfanne verdickt wurden ist. Ähnlich unserem Ricotta Käse mit weniger Feuchtigkeit. Unter Chokara konnte ich nur finden, dass es zum besseren Geschmack beigefügt wird. Was es allerdings ist weiss ich nicht. Selbst Google spielte da nicht richtig mit.
Als Warnung möchte ich noch jenen Menschen die ihre Zähne ablegen können 😉 raten, sich nicht an Pustakari zu vergreifen.
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