Wie es weiter ging

Antworten auf die letzten Fragen.

  1. Der nächste Tag war aufregend.
  2. Wir flogen nicht mit Türkish Airlines.
  3. Sicher war Istanbul wieder Schneefrei.
  4. Nein Puderzucker haben wir keinen in den Hintern geblasen bekommen.
  5. Den Nepali haben wir auch nicht wieder getroffen.
  6. Ja wir flogen….

Und das war so.

Donnerstag morgen, wieder stand ich früh auf. Die Mama kam noch einmal und brachte uns etwas zum Frühstück, denn bei uns war alles leer. Wir bestellten ein Taxi zum Flughafen, was uns 10 Uhr abholen sollte. Etwa 15 Minuten vor 10 Uhr kam ein Anruf. Ohne das ich nur auf mein Handy sah, wusste ich es war Türkish Airline, die mitteilen wollten das Istanbul immer noch gesperrt war.

Nein, nein Istanbul ist wieder offen, aber vollkommen überfüllt, so dass wir sie jetzt umgebucht haben auf Qatar Air. Sie müssen bitte ganz schnell nach Berlin kommen 15 Uhr fliegt ihr Flieger nach Doha und weiter nach Kathmandu. Hääää? Gestern war es doch absolut nicht möglich? Angeblich war kein Flug mit Qatar frei? Anstatt und heimfahren zu lassen und uns am nächsten Morgen wieder antraben zu lassen, hätte man uns doch ein Hotel in Berlin geben können. Dann hätte die Airline nur diese Kosten. So aber, müssen Sie uns die Heimreise und erneute Anreise bezahlen. Boah eh, ich war sauer. Scheiss auf den Beißens Flug, ich war froh weg zu kommen, aber so? Eine halbe Stunde brauchen wir bis zum Bahnhof ( Taxi war ja eh bestellt) , dort noch die Fahrkarte kaufen, den nächsten Zug nehmen, am Hauptbahnhof Berlin umsteigen in den Transfer Bus und zum Flughafen eilen….und das mit gefühlten 100 Kilo! Ich informierte den Mann am Telefon, dass wir die 40 Kg Freigepäck für Business nun auch nutzen wollen und ich es nicht mehr schaffe den ganzen Mist wieder raus zunehmen. Sah ich auch gar nicht ein. Der Mitarbeiter sagte uns dass er in das Ticket eintragen lässt, wir dürfen 40 Kg p. P. mitführen. Dann suchte er uns noch schnell die nächste Zugverbindung heraus, bei der wir dann feststellten, dass wir erst 1,5 Stunden vor Abflug am Flughafen sind. Die Airline soll wohl verständigt werden, dass wir später kommen. Auf meine Frage wie es denn sei, wenn der Zug Verspätung hat und wir den Flieger nicht schaffen, kam nur die Antwort: sie schaffen es. Na toll.

Alle überflüssigen Transportkosten sollen wir erst selber bezahlen und bei Ankunft an Türkish Airline einreichen. Bekommen wir dann alles zurück erstattet, war meine Frage? Vielleicht. Ist auch eine Antwort. Na so einfach lasse ich sie aber nicht davon kommen, schließlich waren wir umsonst zurück gefahren.

Nun aber schnell zum Bahnhof. Während die Mama und Shriman unser Gepäck zum Bahnsteig hasteten, eilte ich zum Schalter und kaufte unsere Karten. Der Zug kam 10 Minuten später, so dass wir jetzt schon wussten, dass es eng wird und wir am Bahnhof mit dem ganzen Gelump rennen müssen. Geschweige denn das ich wusste wo die Busstation war.

Zum Pech der letzten Tage gesellte sich dann noch, dass die Rolltreppe (wir kamen HBF tief an) kaputt war. Drei Mal Treppe runter und wieder hoch. Kurz vor einem Kollaps standen wir dann leicht doof sehend, mit Taschen behangen am Bahnhof und suchten die Busstation. Wir mussten unbedingt den Bus bekommen, der nächste fuhr erst in 20 Minuten. Wir rannten quer über einen großen Platz, sicher unter der Belustigung der dort herumstehenden Menschen. Von weiten sah ich schon den Bus, lies Shriman mit dem Rest der Kledasche stehen uns spurtete los um den Busfahrer zu signalisieren, dass er um Gottes Willen auf Shriman der versteckt hinter Taschen war, wartete. Puh, geschafft, wir saßen im Bus und keiner von uns redete ein Wort. Wie auch? Unsere Puste hatten wir irgendwo zwischen kaputter Rolltreppe und Bus Station verloren.

Am FH Berlin angekommen, war die Bushaltestelle zum Glück genau vor unserem Eingang. Qatar fertigte an derselben Stelle wie Türkish Airline ab und die kannten wir nur zu gut.

Man hatte tatsächlich schon auf uns gewartet. Alles ging dann ganz schnell, ich konnte nicht noch mal auf Toilette gehen und musste mir dann auch noch bis zum Ende der Startphase die Knie zusammen halten. Erst dann konnte ich aufatmen.

In Doha selbst waren wir dann endlich ganz relaxt. Die letzten 2 Jahre sind wir beide nicht über Doha geflogen und haben noch nicht das neue Terminal gesehen. Früher war ein eil luxuriöser kleiner Kaninchenstall, heute ist es weitaus größer, immer noch luxuriös und genau noch so Arschkalt wie früher. Die Emirats lieben ihre Air Contition. Draußen waren nachts angenehme 22 Grad, innen bestimmt nur 15 Grad. Wer einmal über Doha fliegt, auch im Sommer wenn dort Temperaturen um die 50 Grad sind, bitte nicht vergessen eine Jacke mitzunehmen.

Nach etwa 4 Stunden ging es weiter nach Kathmandu. Kurz zuvor mussten wir noch eine halbe Stunde über die Stadt kreisen, da unten dichter Nebel war. Es hätte nicht viel gefehlt und er wäre abgedreht nach Delhi. Na das hätte dann das Kraut fett gemacht. Doch zum Glück landete er dann.

Seit neusten kann man sein Visa online beantragen. Man bekommt eine Reservierungsnummer und muss nichts mehr ausfüllen und ein Fotios mitbringen, sondern einfach nur die Kohle bereithalten. Wir kennen die Ankunftshalle, vor allem den Bagage Claim (naja was wie man das so nennt), darum wollten wir so schnell es geht herunter. Wir kennen die Immigration sehr gut und müssen nicht erst lange dumm herum sehen wo man sich anstellen muss. Trotzdem war Shriman weitaus schneller durch (er muss in die Schlange für Einheimische) als ich, so dass er schon runter zum gepäckband ging, während ich dem Immigration Officer noch schöne nepalesische Worte ins Ohr flüsterte.

Unten suchte ich erst einmal nach Shriman, denn vor lauter Menschen sah man nix. Gut das wir beide schon unsere nepalesischen SIM Karten im Handy hatten und so uns anrufen konnten. Ich musste nur noch durch die Security Schleuse. Ha! 6 Leute saßen da, um bei eventuell verbotenen Mitteln die man einführen wollte zu zugreifen. Aber 6 Leute unterhielten sich und es interessierte sie nicht die Bohne das ich frische Würstchen einführte. Dann habt ihr eben Pech gehabt, denn ich huschte schnell durch. Nach einer halben Stunde kamen dann auch tröpfchenweise unsere ganzen Taschen und wir stiefelten Richtung Ausgang. Uns holte niemand ab, denn keiner, nicht einmal wir, wussten wann wir nun ankommen. Zum Glück nehmen wir immer einen 1000 Rupien Schein mit, was man zwar nicht darf, aber wie gesagt keiner merkt, mit. Das war unser Taxi Geld. Draußen angekommen nahm ich erst einmal einen Hieb von exotischen Gewürzen und Abgas schnuppernden Duft auf Lunge und schon war ich angekommen. Shriman hingegen motzte: zu laut, zu schmutzig, zu stinkig! Immer diese Touristen

 

4 Antworten zu „Wie es weiter ging”.

  1. maaomann, da komme ich ja beim lesen aus der puste! wie gut daß ihr fit seid, mit dem gepäck treppen hoch und runter – nein danke, das wär nix für mich! ich wünsch euch eine super saison!

    1. glaube mir, ich fand es auch nicht lustig

  2. Endlich gibt’s wieder was zu lesen – ich freu mich schon auf neue Geschichten hier! Habt eine schöne Zeit!

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