Bissel wie im Krimi

So war die letzte Stunde. nach den vielen Updates meines letzten Postes kam Shriman nun doch pünktlich am FRA Airport an. Der Flieger hatte die eine Stunde Verspätung aufgeholt.

Kurz ein Telefonat miteinander und Shriman stürzte los Richtung Fernbahnhof, den er auch gleich fand nebst seiner Fahrkarte die er sich ausdruckte. So jetzt stand er am Gleis 5 des Fernbahnhofes und wartete auf den Zug nach FRA HBF. Dort am Bahnhof hätte er eigentlich nur 9 Minuten zum umsteigen gehabt.

In der Zwischenzeit hielt er mich ständig auf dem Laufenden. Bis dann ein Anruf kam: Du hier steht noch was mit 15 Minuten später. Oje! Verspätung. Mal wieder heute.

Ich nutzte die HP der Bahn im Internet und sah so, der Zug hat etwa 15 Minuten Verspätung, somit wäre der Anschlusszug weg. Was tun?

Die Alternativen wären: Shriman wartet am HBF FRA auf mich 4 Stunden, oder aber er wartet 5 Stunden auf den nächsten Zug, den City Night Liner. Mit dem hätte er noch 3 mal umsteigen müssen und wäre morgen gegen 10 Uhr hier. Ne ziemliche Strapaze für ihn. Davon mal abgesehen, dass das Umsteigen und alles andere auch noch mal viel Konzentration fordern sollte. Schliesslich hat er schon einige Zeit seit Kathmandu auf dem Buckel und kennt sich natürlich noch nicht so gut aus wie wir.

Er meinte ich soll nicht nach FRA kommen er würde alleine kommen. Der Gute. 🙂 Während er am Fernbahnhof am Flughafen wartete googelte ich weiter ob vielleicht ein anderer Zug vom Bahnhof FRA in unsere Richtung fährt und ich ihm entgegen kommen kann. Bis mir auffiel der Anschlusszug hat auch 10 Minuten Verspätung.

Meine Gehirnzellen rotierten. 15 Minuten der eine später, 10 der andere….Summa Samarium hätte er eine oder zwei Minuten in FRA vom Gleis 2 zum Gleis 6 zu kommen.

Schnell rief ich ich an und meinte: renne in FRA  was das Zeug hält der andere Zug kommt auch später .Du könntest es schaffen. Vielleicht warten sie ja. Als er  los fuhr konnte ich online beide Züge verfolgen. Ich schaltete die Tabs permanent um und aktualisierte aller Sekunden. Man kann fast meinen ich zog im Hintergrund die Strippen. Während Shriman sich sicher schon im einen Zug zur Tür bewegte um schnell raus zu kommen, schaltete ich von einem zum anderen. Ich rief ihn nicht an und stiess ein Stoßgebet Richtung Frankfurt er schaffe es. Meine Fingernägel sind jetzt um Einiges kürzer.

Jetzt war es passiert, der zweite Zug war abgefahren, während der erste noch eine Minute eher kam. Mir juckte es in den Fingern Shriman anzurufen. Sitzt er im Zug oder nicht?

Nach 3 Minuten hielt ich es nicht mehr aus und rief an. O Ton Shriman: ganz cool……ich sitz im Zug mein Schatzi.

Super Nepalese, sag ich nur! Dafür habe ich mich jetzt auch in die Küche gestellt und ihm paar selbst gemachte Buletten gemacht. Wenn er gegen 1 Uhr ankommt wird er Hunger haben. Eine Fläschen Bier steht auch schon kühl.

Der zweite Zug hatte übrigens auf den anderen gewartet. Und der DB Angestellte wartete extra bis Shriman am Zug war. Er hatte ihn von weiten schon rennen sehen.

Vielen Dank

2 Antworten zu „Bissel wie im Krimi”.

  1. hach, das war wirklich wie ein krimi, teilweise auf fb mitverfolgt 😉
    genießt die zeit, ihr 2!

    1. ich sag dir, war echt der hammer , bei strömenden regen insgesamt 8 stunden auf der Autobahn wäre auch nicht gerade supi gewesen. er hats aber prima gelöst. der gute 😉

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