…..oder Kathmandu aus Sicht eines Gastes.
In Thamel, dem Touristenbezirk Kathmandus, geht es turbulent zu. Neben den meisten Hotels gibt es in Thamel etliche Restaurants und auch Geschäfte aller Art. Der Gast, die sich gleich nach Ankunft einen Lieblingsladen ausgesucht hat, kann es schon einmal verwirren. Gerade wenn man das erste mal in Thamel ist. Mir ging es das erste mal nicht anders. Kleine verwinkelte Strassen mit regem Verkehr sind im Viertel. Dabei kann man schon mal einiges verwechseln. Denn nach etwa 2 Tagen stellt man fest: ich habe gar keinen Lieblingsladen, denn in fast jedem Laden liegt das Gleiche. So kommt es vor der Gast verläuft sich.
Sie sitzt in einer Rikscha. Ein Mann fährt sie durch die Gegend. Sie schwitzt, sie ist verwirrt. Wo bin ich hier? Warum sieht alles gleich aus? Wie finde ich mein Hotel? Nichts einfacher als das. Der Rikscha Mann wird es wissen. Er kennt sich hier aus. Eben nicht.
Bei Hunderten von Hotels weiss kein Rikscha Driver wo jenes einzelne ist. Darum gab der Reiseleiter dem Gast eine Visitenkarte des Hotels mit. Das Hotel ist groß und viele müssten es kennen. Aber ausgerechnet ihr Fahrer nicht. Er fährt um Ecken die sie noch nie sah. Er ist schon raus aus Thamel, man sieht es an der großen Strasse auf der sie jetzt fahren. Rings um die kleine Rikscha kreiselt der Verkehr. Keine kleinen Lieblingsläden. Dem Gast läufts über den Rücken und schlagartig wird ihm klar: keine Ahnung wo sie ist.
Für solche Notfälle hat der Gast die Telefonnummer der Reiseleiterin. Nur wo anrufen mitten im Verkehr?
Eine kleine Bankfiliale der Himalayan Bank ist in Sicht. Da gibt’s bestimmt ein Telefon.
Die Reiseleiterin sitzt zu Hause und nutzt endlich mal wieder Internet. Das Handy klingelt und ein fremder Mann redet in Englisch auf sie ein. Sie versteht erst mal nur Bahnhof. Bis sie Stück für Stück heraus bekommt was los ist. Was aber auch daran liegt, dass sie im Hintergrund den Gast reden hört. Dann greift der Gast sich das Telefon und ruft hinein…ich habe mich verlaufen und weiss nicht wo ich bin.
In Anbetracht das es in Kathmandu einige Filialen der Himalayan Bank gibt kann sich der Reiseleiter nicht vorstellen wo der Gast sich befindet. Zum Glück fällt Ihr ein das es ein Hotel in Thamel gibt was jeder kennt. Das Kathmandu Guest House. Dort befiehlt sie den Gast hin und hofft das jener Rikscha Driver dieses auch kennt.
Der Reiseleiter macht sich auf die Socken um auch an jenes Hotel zu fahren. Am Abend sollte sie eh den Gast in Thamel treffen. Unterwegs ruft der Mann der Reiseleiterin an und sie berichtet: der Gast hat sich verlaufen. So beschliesst der Mann der Reiseleiterin auch zum Treffpunkt zu kommen.
Während der Gast gemütlich mit der Rikscha zum Hotel gekutscht wird, dies hofft der Gast inständig, sitzt die Reiseleiterin im Taxi und grübelt: was wenn mein Gast verschollen ist?
Die Reiseleiterin kommt an und siehe da der Gast steht auch am vereinbarten Ort. 2 Turbulente Stunden finden ein Ende. Der Reiseleiter ist froh und eine Odyssee durch die Stadt findet ein Ende.
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