Ich bin wieder zurück im kalten, ohne Sonnenschein beschallenden Deutschland.
Seit gestern Abend friere ich mir sprichwörtlich den Arsch ab.
Auch wenn ich dieses mal nur kurz war, habe ich noch so einiges zu berichten. In Nepal hatte ich kaum Zeit dazu. ich wollte doch so viele Freunde besuchen, Dinge erledigen, ansehen, neu entdecken und nebenbei auch ein bissel erholen.
Naja Erholung war es weniger, es gab Tag da dachte ich ich wäre gestresster als auf meiner Arbeit. Jetzt hoffe ich auf ein baldiges Wiedersehen und werde wohl noch eine Weile vom Erlebten zehren müssen.
Shriman ist noch in Nepal, für ihn begann seine Arbeits Saison. Nicht lange und am 10. Mai wird er zurück kommen.
Ich bin das erste mal am Morgen weg geflogen. Was hieß : bei Zeiten aufstehen. Meine Hoffnung Strom wäre am frühen Morgen gegen 5 Uhr da war natürlich hoffnungslos. So stolperte ich im Dunkeln über Klamotten die ich eigentlich am letzten Abend noch eingepackt hätten sollen. Naja was macht es, vergessenes kann Shriman ja mitbringen.
Air India scheint im Bezug auf Flugsicherheit genau so einen Splin wie namhafte US Airlines zu haben, denn immer wieder musste ich mich begrabschen lassen und mein Gepäck auf einem Tisch ausbreiten. Dabei hatte aber keiner was dagegen, dass ich eine 1 Liter Flasche voll mit Wasser mit mir schleppte. Im Gegenteil, sie wurde mir noch hinter her getragen. Versucht das mal in Deutschland? 🙂
Einmal lasse ich mir gefallen, vielleicht auch 2 mal. Aber mehr? Grenzt schon an Paranoia.
Bei jedem Türwechsel innerhalb eines Gebäudes in Kathmandu musste ich mich einem Sicherheit Check unterziehen. dabei bekommt man jedes mal einen Stempel auf die Bordkarte und den Gepäckanhänger fürs Handgepäck. Am Ende des Tages konnte ich vor lauter Stempeln nicht mehr lesen was nun wirklich auf der Bordkarte stand.
Selbst kurz vor dem besteigen des Fliegers wurde in KTM provisorisch, wie soll es auch anders sein, eine kleine ich guck dir mal in die Tasche und befummle dich ecke…eingerichtet. Noch mal und dabei frage ich mich wo ich für den 2 Minuten Weg vom Terminal im Bus zum Flieger Bauteile einer Bombe herbekommen sollte, wurde ich abgecheckt von gierigen Fingern.
In Delhi angekommen, meine Bordkarte war schon zerfetzt vom vielen stempeln, ging das gleiche Spiel weiter. Das gute Teil vom ersten Flug wurde mir dann von böse blickenden indischen Immigrations Männern weg genommen. ( Sicher werden im Nachhinein noch mal alle Stempel überprüft). Und wehe dem es fällt einer.
Letzt endlich kam ich gut in Deutschland an und stand vorerst blöde am Gepäckband. Wie schon zur Ankunft in Kathmandu war mein Koffer einer der letzten. Mit Erschrecken dachte ich daran, dass Yak Käse und Paneer im Koffer sind und irgendwann mal wieder eine Kühlung brauchen. Im Flieger ist es ja kalt. ( Der Zoll soll mal jetzt nicht lesen) 🙂
Als fast letztes Gepäckstück drudelte mein schwarzer prall gefüllter Koffer ein. Die Hast zum Zug begann.
Ohne wieder abgefummelt zu werden erreichte ich den Zug und kam Mitternacht an. Seit dem nicke ich immer wieder weg. Da fehlt schon eine Menge Schlaf.
Jetzt heisst es erst mal wieder arbeiten…..bis denne
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