Nepalmeromaya

Shriman ist ja so ein Guter ;). Immer freundlich, höflich, nett und zuvorkommend.

So und nicht anders denken meine Freunde und Familie. Mag ich ja so nicht abstreiten, aber als kleiner Junge hatte er es Faust dick hinter den Ohren. Wie er mir heute mal wieder Beweis, als er mir folgende Story aus seinen Kindertagen erzählte…..

Wir mussten nun endlich mal meinem Auto aus dem Winterschlaf helfen. Zeit wurde es, war bis dato nicht dazu gekommen und hatte Mutti ihrs genutzt. Dazu mussten wir erst mal die Batterie die ich vor meiner Reise abgeklemmt hatte ausbauen. So weit so gut.

Das gute Stück hatten wir in die Wohnung gebracht und an ein Ladegerät angeschlossen, denn sie sagte wie nicht anders zu erwarten kein Ton. Während wir das Stück an klemmten erzählte er mir das er in Kindertagen Fische mit jener ( naja nicht meiner) getötet hat. Ein paar Lausbuben aus dem Dorf, Shriman war natürlich der Anführer, klauten einem Nachbarn der damals schon so was besaß jene Batterie. Bewaffnet mit Stöcken, Draht und irgendwas was gut Strom weiter leitet liefen sie zum Fluss. Wie sie das Teil dann präparierten wiederhole ich hier nicht. Will ja niemanden animieren;)

Jedenfalls hielten sie die Stromgeladenen, präparierten Stöcke in den Fluss. Ich muss sagen, weit ab in den Bergen Nepals wimmelt es nur so von Fischen. Freudig ergötzten sie sich daran wie die Fische einer nach dem anderen einen Stromschlag erlitten und das Zeitliche segneten. Ein anderer holte mit einem Netz die toten Fische raus und es wurde ein Feuer gemacht und der Fang war in Null Komma Nix gegessen.

Als die guten Eltern des Nachbar Jungen am Abend vom Feld kamen und abends die kleine Glühbirne zum glühen bringen wollten war es das. Es blieb dunkel. Und das obwohl den ganzen Tag die Sonne schien. ( Kleine Solarpaneele laden die Batterie am Tag auf). Bis heute wissen sie nicht warum es an jenem Abend kein Licht gab. Gewundert hatten sich nur alle das die sonst so hungrigen Kindermäuler an diesem Tag satt waren.