Ruhe

Ist etwas ruhig geworden die letzten Tage hier. Was daran liegt das ich einfach nicht weiß was ich schreiben soll. Geschichten über Nepal gibt es genug. Aber irgendwie will/kann ich nicht. Ich mag einfach nicht über Nepal schreiben, denn schon alleine der Anblick meiner Fotos bringen mich dazu traurig zu werden.

Mein Innerstes sieht in etwas so aus….

DSCI7725

Welches Kabel geht wohin? Gibt es überhaupt ein Ziel wo es hin gehen soll?

Genau so geht es mir im Moment. Wo geht es mit mir, oder uns hin? Keine Ahnung, denn bis jetzt sehe ich keinen Streif am Horizont.

Job mäßig bis jetzt? Fehlanzeige. Wenn überhaupt eine Antwort auf meine Bewerbungen kommt, dann sind es Eingangsbestätigungen per Mail. der Rest verläuft im Sand. Mit Shrimans Visa? Keinen Schimmer. Nichts bis her passiert.

Habe ich mir bei meiner Rückkehr das so vorgestellt? Eindeutig nein. Eindeutig naiv von mir gedacht.

Wenn da wenigstens etwas wäre, eine klitze kleine Hoffnung.

14 Antworten zu „Ruhe”.

  1. Ich verstehe Dich sehr gut! Weil es auch mir nicht um die technischen Errungenschaften des Westens geht, auf viele verzichte ich freiwillig und es macht mir nichts aus.

    Ganz Anderes zählt in Wahrheit. Und Du und ich wissen schmerzhaft darum…

    Alles Liebe,
    von Deiner Gabriele (bei mir waren es nur 9 Wochen, aber ich bin immer noch nicht ganz zurück)

    1. Hallo Gabriele, auch wenn ich nicht kommentiere, ich habe fast alles über Deinen Camino gelesen. Tut mir ja leid mit Deinem Unfall. Das meine Rückkehr so schlimm wird hatte ich nicht erwartet. Noch immer bin ich Tag für Tag dort mit meinen Gedanken und jedes noch so kleine Detail fehlt. Die meisten verstehen das nicht und meinen……du hast doch aber hier alles, Strom, warmes Wasser, Geld vom Staat ;). Nur habe ich gelernt es ist nicht das was man unbedingt braucht um glücklich zu sein. Naja bissel Geld schon, aber alleine verdient ;). Bist Du jetzt wieder angekommen? Oder siehts noch immer ähnlich aus? LG I

  2. Ich kann mich nur anschließen – das wird schon. Du hast Strom und hast keinen Staub und denk nur an das deutsche Brot! Und wahrscheinlich bald so viel Arbeit, dass du nicht weißt wo vorne und hinten ist. Die Situation können nur Leute nachfühlen, die nach langer Zeit in der Ferne plötzlich wieder zurück im alten Leben sind, es ist eine Katastrophe aber es wird besser!

    1. Dir ging es wohl ähnlich? Ganz ehrlich, so schlimm hatte ich es mir nicht vorgestellt. lg

      1. Nach 1 Jahr weg (Neuseeland und so) hing ich 2 Monate arbeitslos bei meinen Eltern auf dem Dorf, bei herbstlich schlechtem Wetter. Das einzige Mal in meinem Leben wo ich wirklich Langweile hatte zu allen anderen Symptomen wie Fernweh, pleite sein, Leute vermissen… Es wird besser aber nie so wie vorher, denn du hast die guten Erinnerungen. Durchhalten 🙂

      2. Da habe ich ja Glück das „Sommer“ ist. Froh bin ich auf alle Fälle das ich noch meine eigene Wohnung hatte. Auch noch bei den Eltern ( oder Mutter) zu sein, wäre auch noch etwas umständlich. Das schlimme ist, fast alle meinen ich müsste doch froh sein mit Strom, warmes Wasser usw. Bin ich aber nicht. Das ist nicht das worauf es ankommt. verstehen tut es fast keiner. Wie auch, ich verstehe es ja selbst kaum. Sicher bin ich auch zu ungeduldig bin ja erst 4 Wochen wieder hier……LG

  3. ach basundhara! das hört sich ja so ganz traurig an! nur mut, denke daran, was du alles hast, und nicht was du nicht hast (shriman und arbeit). du bist gesund, bist zu hause, hast komfort im gegensatz zu nepal, kannst deiner wäsche beim waschen zugucken und lecker schwarzbrot essen, schokolade und lays essen…. du siehst, so schlimmer salat ist das gar nicht 😉
    ich drück dich mal, liebe grüße

    1. Das ist ja das was ich meine Antje. Wenn ich ein was gelernt habe dort, dann ist es das das ich zu viel Komfort nicht brauche. ( naja bis auf das Brot ;). Der Rest ist nicht so wichtig. Dort war ich glücklich, hier hingegen nicht so viel und im Moment gar nicht. Stell Dir mal vor Du müsstest zurück? Wie würdest Du Dich fühlen? Ganz ehrlich, so schlimm habe ich mir meine Rückkehr nicht vor gestellt. LG

      1. du bist natürlich in einer ganz anderen situation, so schlimm ginge es mir wahrscheinlich nicht, denn ich hab ja meinen liebsten immer dabei. zurück möchte ich trotzdem nicht, und ich kann mir gut vorstellen, wie es in dir aussieht. wir hatten damals das glück, daß wir in spanien geheiratet haben und das in DE anerkannt wurde. damals durfte er sofort in DE arbeiten und bekam nach drei jahren unbefristete arbeits- und aufenthaltserlaubnis. das sieht heute ganz anders aus, leider!
        ich wünsche euch beiden GANZ VIEL GLÜCK!!!

      2. ich melde mich mal per Pn in Facebook. lg

  4. Einmal tief durchatmen… Das wird schon! 🙂
    Nepal-Erfahrene – so wie Du und ich – wissen, obgleich die Situation auch noch so unübersichtlich sein mag, mit der Zeit findet sich immer die richtige Lösung (und das richtige Kabel) 😉

    1. Weißt Du wie lange ich schon durch atme 😉 Ich glaub die finden eher das richtige Kabel 😉 Nein im Ernst, ist schon schwer und ich habe es mir nicht so vorgestellt ,. LG

  5. Ich drücke die Daumen!
    (Aber das Foto ist Klasse!)

    1. Danke für das Daumen drücken.

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