Ich möchte nicht jammern

….aber mir fehlt Shriman und Nepal.
Die erste Aufregung hat sich gelegt. Ich habe Familie und Freunde wieder gesehen, habe alle meine Geschenke verteilt und bin fürstlich bewirtet wurden. Und ich kann sagen, jetzt vermisse ich asiatisches Essen ;). Man ist aber auch nie zufrieden.

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Langsam hat sich alles wieder beruhigt, ich bin jetzt auch wieder Pflichtversichert 😉 und ein Besuch beim Job Center steht an um meine neuen Job Chancen zu besprechen. Naja dann lass sie mal sprechen, ich nehme das lieber selber in die Hand.;)

Aber!!!! Es ist alles so anders, vieles so unwichtig. Gerade wenn Freunde sich untereinander unterhalten, denke ich oft….ist das wichtig? Eine lustige Begebenheit……die Freundin hatte mich eingeladen und just an dem Tag an dem ich kam gab es bei ihr einen Stromausfall. Und das über einige Stunden. Während sie hin und her lief und immer wieder genervt meinte…..wann kommt den der Strom wieder man kann ja gar nichts machen? Konnte ich nur darüber lachen.

Ich wache morgens auf und denke wer bin ich, wo bin ich, was bin ich, bin ich überhaupt? Es scheint als ist ein Teil von mir weit weg, drüben 7000Km weiter Süd-Östlich in Nepal. Ich glaube um zu wissen wie ich fühle, muss der jenige selbst schon einmal in solcher Lage gewesen zu sein. Ich weiss, ich soll nicht jammern, ich hatte mir einen Traum erfüllt. Aber dennoch es ist so komisch. Wird das wieder aufhören?

Die Geräuschkulisse, sie ist so anders. Keiner hupt, keiner fährt mir halb den Arsch ab und alle laufen bei grün über die Strasse. Nicht das ich das jetzt super toll finde wie es in Kathmandu ist. :). Ich höre keine Strassenverkäufer mehr, ich höre nicht mehr das…..Tashempoooo vom Sadhu vor dem Haus der um eine milde Gabe bittet. Ich höre Autos die an der Strasse vorbei fahren und ab und an einen Zug. ( Wohne nah an den Gleisen) ;).

Im Fernsehen versteh ich wieder was die Leute sagen….naja das ist ja gut. Meine Schuhe ziehe ich jetzt erst in der Wohnung aus und nicht vor dem Haus und und und….

Alles nur kleine Dinge, aber alles dinge die in Nepal der normale Alltag waren.

ich kann nicht klar und verständlich äussern was in mir vorgeht, aber im Moment gehen Dinge in mir vor von denen ich vor meiner Abreise nicht dachte das es so sein wird.

es kommen wieder Geschichten aus Nepal, aber im Moment muss ich erst mal hier alles auf die reihe bringen. dazu gehört auch das ich erst mal googeln muss wie man denn Heut zu Tage einen Lebenslauf schreibt…..puhhhh

 

7 Antworten zu „Ich möchte nicht jammern”.

  1. ach ja, das sind schon komische gefühle und gedanken! schreib alles auf, das hilft dir in der zukunft. ich drück dir alle daumen für einen annehmbaren job! liebe grüße

  2. Versuche es in Ruhe anzugehen. Aber ist es nicht erstaunlich, wie schnell man sich eine andere Lebensanschauung aneignen kann und wie diese neuen Eindrücke den Blick verändern? Alles Liebe!

    1. naja in ruhe? zeit habe ich mehr als genug jetzt, ich hoffe ich kann sie nutzen. und es kommt was konstruktives dabei raus. lg

  3. Ui, das ist sicher schwierig beruflich wieder einzusteigen. Nur mit der Ruhe erst einmal, der Sturm legt sich wieder, besonders dann wenn ER kommt. Lg.h

    1. Im Moment weiss ich nicht mal wo ich mich bewerben soll. sieht leider bei uns in der Region mau aus, naja das habe ich ja gewusst. wird schon….das sage ich mir auch immer. und wen er kommt, weiss ich leider auch nicht. liegt ja nicht an uns, andere entscheiden darüber ob er über Haupt kommt LG

  4. I am sure it is hard to be away from your better half but hold on gal, I am sure the better times are coming soon..Take care…

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