Ich lebe zwar hinter sehr hohen Bergen und weit von Euch getrennt, aber ich bekomme mit das Ihr Pferdefleisch essen „musstet“, oder das es mal wieder schlechtes Hühnchenfleich gab, oder auch sonst irgendwelche Dinge verseucht mit Dioxin sind / sein sollen.
Jetzt habt Euch mal nicht so :). Bei uns war vor einer Woche in der Himalayan Times zu lesen, dass in Vietnam die Hühnergrippe / Chicken Flu wieder aufgekreuzt ist. Und wie es der Teufel will, stand gestern in der gleichen Zeitung das im Westen von Nepal eine komplette Hühnerfarm erkältet ist. Ich frag mich jetzt ernsthaft wie die Hühnchen aus Vietnam, die ja doch ein paar Meilen weit weg von uns flattern unsere Hühnchen in Nepal anstecken konnten. Böse Hühner 🙂
Nun denn sei es so. Damit muss ich leben. Passend dazu empfehle ich heute ein leckeres, eigen kreiertes Hühnchen 🙂 Rezept mit Paneer.
Paneer, was issen das? Wikipedia sagt folgendes dazu……. das Paneer eine Art indischer Frischkäse ist. Die Konsistenz und der Geschmack ähnlich wie Tofu. Erst mal nach nichts schmeckend also. Bzw. Paneer nimmt den Geschmack an nach den Gewürzen die man dazu fügt.
Lasst Euch mal verführen von meinen Kochkünsten……
Als erstes kaufte ich Hühnchenfleich. Selbstverständlich gesundes ;). Das kann ich frisch auf dem Markt, gleich vor meiner Nase kaufen, oder aber, fast typisch europäisch, schockgefrostet im Supermarkt um die Ecke.
Das schneide ich dann, ohne mich dabei zu verletzen, in kleine Streifen. Das Paneer gibts am Stück, im Supermarkt nett verpackt ( siehe oben) in umweltfreundliches Plastik. Das Teil schneide ich auch in kleine Stücke.
Gleich am Morgen war ich auf dem Markt, keine 3 Minuten von unserem Haus entfernt. Dort verzauberte ich die Marktfrau mit meinem nepalesisch und meinem überaus charmanten Lächeln, so dass die gute Frau mit die schönsten frisch geernteten Bohnen und ein bischen Paprika, sowie Tomaten, verkaufte.
Die Bohnen habe ich als erstes in Salzwasser gekocht. Dabei kann ich nicht mal sagen wie lange. Ja so bin ich.
Unterdessen habe ich mit einem Esslöffel Öl, ( ich habe gelernt bei Weight Watchers), die Pfanne heiss bekommen und das Fleisch, sowie das Panneer rein geworfen. Danach habe ich in Shrimans Kunstbox gewühlt und alles an Gewürzen in die Pfanne geschmissen was wir haben. Und wir haben viel. Denn der Künstler und Meister der Töpfe ( Shriman) 🙂 braucht Material für seine Kunststücke. 🙂
Ok wir haben mehr, viel mehr…..passte nict auf’s Foto
Achso, Schnittlauch hatte ich auch noch, den ich auch mit rein schmiss. Das ganze hat dann ein paar Minuten gebrutzelt. Als die Bohnen meines Erachtens fertig waren, kamen die auch noch in die Pfanne. Zum Schluss die klein geschnittenen Tomaten.
Das war ’ne Gaudi in der Pfanne. Alles blieb drin, wurde schön braun und roch…….mhhhhhhhaaaa.
Am Ende habe ich den ganzen Mischmasch in einen Topf gegeben und kräftig Wasser drauf geschüttet. Ich wollte es als eine Art Eintopf. Denn Reis mag ich nicht mehr ;). Dies hoffentlich liest kein Nepalese, sonst laufe ich ernsthaft Gefahr gelünscht zu werden. 😉
Noch mal Würze drauf wie………Masala, Curry, Kardamom, Ginger, Zimt. Alles nepalesisches halt. Klar Salz auch. Und zum Schluss, ich wage es nicht zu sagen…..einen halben Maggi Brühwürfel. Nicht das es das Zeug hier gibt, aber in einem Päckchen kam es aus Deutschland mit DHL zu mir. 🙂
Das ganze hat dann 15 Minuten geköchelt und war wirklich lecker. Hühnergrippe hin, oder her.
Wer nicht weiss wie man Paneer macht kann googeln. Man kann es sogar selber herstellen, ist nicht mal so schwer. Und ich werds mit Sicherheit testen……….
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