Shriman kommt morgen wieder nach Kathmandu. Im Schlepptau ein Gast, der längst sein Freund geworden ist und bei uns übernachtet.
Bedeutet: Putzen. 😉 Schluss mit dem ewigen Shopping 😉
Den ganzen Tag bin ich heute durch die Wohnung gerockt und habe geputzt. Resultat: Die Hütte glänzt. Einen abgebrochenen Fingernagel und aufgeschruppte Kinie. Ihr wisst der Staubsauger saugt nicht mehr er bläst. Oder blies. 🙂
Ganz innigst hoffe ich das die Beiden auch morgen einreiten werden. Flüge von Lukla haben leider die Angewohnheit oft nicht zu fliegen. Das Wetter muss nur umschlagen und schon ist es Essig mit fliegen.
Stubenrenovierung bedeutet nicht das nach einem Tag alles immer noch glänzt, auch wenn man sich noch so viel Mühe gibt alles sauber zu halten.Und ich will doch das Spielchen nicht übertreiben und noch mal die Runde von vorn beginnen.
Staub, Dust, Dulu……..
Die Stadt erstickt im Staub. Darum auch gehe ich fast nur maskiert aus dem Haus. Es gibt asphaltierte Strassen in Nepal, auch in Kathmandu. Keine Staubpisten wie man annehmen darf. Fußgängerwege findet man zwar selten, dafür aber staubige Wege. So dass der allgemeine Fussgänger auswählen darf. Im Staub über Stock und Stein, oder in den Arsch gefahren werden :).
Der Staub dringt durch alle Ritzen, ist sie auch noch so klein. Da hilft nix. Auch wenn die Werbung noch so schöne Dinge verspricht.
Wir wohnen um einiges weg von der Straße, trotzdem vor dem Haus…….Staub. Ein kleiner Platz mit mäßig wachsenden Rasen, den zumal auch noch die beiden Kühe die sich täglich hier her verirren meinen fressen zu müssen, haben wir auch. Nur ringsherum Staub.
Blick von meinem jetzt entstaubten Balkon
Berta und…..
…..Annemarie. Fressen sich durch Staub, Plastik und Gras?
Kein Wunder seit ich hier bin hat es kaum geregnet, wenn es auch in den letzten Tagen am Abend Gewitter gab und die Luft danach etwas klarer war, dauerts nicht lange und die Staubschwaden kommen wieder. Da kann ich mir noch so viel Mühe geben, die Bude sieht nach Stunden aus, als wären wir Monatelang nicht da gewesen.
Anfangs, man mag es kaum glauben, hatte ich den Versuch gestartet und dem Staub den Kampf angesagt. Das obwohl ich nicht gerade bekannt dafür bin gern den Putzbesen zu schwingen.
Ich habe längst aufgegeben und passe mich der Mentalität der Nepalesen an……..mal drüber huschen, fertsch.
Aber wenn Besuch kommt, Deutscher Besuch, kommt die Deutsche Mentalität zum Vorschein die da meint……schwing den Besen Misses Propper.
Nur um das mal zu verdeutlichen. Das kainer denkt ich schwafele hier Müll. Meine Schuhe hatte ich 3 Tage vor dem Haus vergessen. Klingt lustig, gele? Ihr wisst doch die Anti vom Haus ist auch eine aus der Fraktion…….jetzt geh mir weg mit Staub. So dass wir unsere Schuhe vorm Hauseingang stehen lassen müssen/sollen. Zu dem Zweck haben wir unten eine Schuhbürste parat und wenn wir das Haus verlassen wird mal kurz drüber gewuselt. Warum auch immer, wenn es 5 Minuten späzter eh wieder schmutzig ist. Doch nichts hasst der Nepalese mehr als schmutzige Schuhe ;).
Dieser Schuh stand nur 3 Tage , 72 Stunden draussen und sah dann so aus. Wohlbemerkt in einer staubfreieren Zone als der die der hauptstrasse.
Und dies ist das Kehrerlebnis in der Küche nach zwei Tagen. Da nützen die feinen Steinfliessen nix, auch die ziehen magisch den Staub an.
Und damit Ihr mal seht wie fein die Anti das Haus jeden Tag! putzt…..hier das Ergebnis. Da kann sich so manches Treppenhaus in Deutschland ein Auge holen.
Und ausserdem habe ich heute noch alle Sportschuhe gewaschen. Bin dufte na? 😉
Nur um mal zu verdeutlichen was ich meine mit Staub.
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