Frühlingsrolle Nepalesisch

Essen ist ja bekanntlich einer der Dinge die ich sehr gern mache.
Asisaten sind immer dünn, so sagt man. Kein Wunder sie futtern ja nur Gemüe und Reis, so denkt man.
Das muss ein Vorurteil sein, denn der Asiate der täglich um mich herumschleicht, hat einen kleinen, leicht erkennbaren Bauchansatz bekommen 🙂
Neuerdings sehe ich oft auch etwas dicke Asiaten hier rum rennen. Erschreckenderweise sogar schon ab und an mal fette kleine nepalesische Kinder.
Nepalesen essen sehr fettig. Glaubt man kaum, wenn man weiss das Nepals National und eigentlich auch fast einziges, Nationalgericht, Dahl Bhaat ist.

Bestehend aus Unmengen von Reis, solche Mengen wie wir niemals während einer Mahlzeit vertilgen könnten. Ausserdem einer Linsensuppe, Gemüse und Pickels ( eingelegtes supi scharfes Gemüse). Ein Nepalese isst täglich 2 mal sein geliebtes Dal Bhaat. Und das 365 Tage im Jahr. Der traditionelle Nepalese jedenfalls. Nun gibt es aber auch solche die aus der Rolle fallen und ab und an auch mal was anderes essen. Das sind dann die etwas Dickeren ;). Auch in den unterschiedlichen Regionen gibt es verschiedene Gerichte die dort traditionell sind. Wie in den Bergregionen die Momo, oder Thsampa , oder, oder…….hin und wieder werde ich jetzt einmal solche Gerichte vorstellen.
In den Städten gibt es die Garküchen, meist am Abend essen die Leute nach der Arbeit dort einen Happen. Oft sind es, wie bei uns auch, Würstchen, Geflügelteile, Fisch……….das alles in reichlich viel Fett fritiert. Das tötet alles ab was an Keimen am, oder im Fleich sein könnte, ist aber auch mega fett.
Seit ich hier bin war ich nicht ein einziges mal auf der Waage. Es gibt hier keine ;). Doch jetzt, der Winter ist verschwunden und ich kramte gestern die Sommersachen heraus. Dabei stellte ich mit Erschrecken fest……..ich bin fetter geworden. Wen wundert es, weniger Bewegung, viel Süsses und Fettes……Das muss ich wohl mal was tun.

Heute morgen, wir haben immer noch Bandh und schieben uns vor langer Weile von einer Ecke der Wohnung in die andere. Man kann nichts machen, die meisten Läden zu, nichts fährt auf der Strasse. Es nervt.

FRÜHLINGSROLLE…..war das Zauberwort, was Shriman aussprach, ich mache Frühlingsrollen. Ja mach mal antwortete ich und schob mir dabei das letzte, verbliebene Stück Schokolade gelangweilt in den Mund, während zwischen den Zähnen noch Reste der zuletzt vertilgten Lakritze waren.
Frühlingsrolle klingt gesund, mit Gemüse und Hühnchenfleisch.

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Man benötigt Hackfleich, in unserem Fall Kukra ( Hühnchen). Etwas gemüse kommt auch dazu. Wir haben uns für klein geschnittenes Weisskraut entschieden.

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Weiter geht es mit Unmengen an frischen Knoblauch und Ginger, der gerieben wird.

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Ich mag es eigentlich wegen des eigenartigen Geschmackes nicht so, aber frischer Koriander ist in Nepals Esen kaum weg zudenken.

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Man könnte denken wir hatten mehr Knoblauch und Ingwer ( Ginger) als Fleisch in der Rolle ;).

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Gewürze……einfach alle was bei uns in der Küche rumliegt haben wir rein geschmissen. Sämtliche Würzmischungen. Dabei sind Curry Mischungen, Koriander, Salz, Kardamom, Pfeffer, Zimt, Onien, Chilly, Tumeric……usw.

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Gemischt sieht das Ganze dann so aus und wird in eine mit heissem Öl gefüllte Pfanne geschmissen. Und wie ich Ausgangs schrieb, viel Öl.

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Der Teig: Einfach nur Mehl und Wasser, so lange kneten bis e eine homogene, ziehbare Masse gibt. Etwas ruhen lassen und dann…..

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…in kleine runde Teile formen und ausrollen.

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Nicht zu dünn, aber auch nicht zu dick. So das, wenn man die Fleischmisschung reinlegt nichts kaputt geht.

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Das ganze dann zusammenfalten und die Enden mit einer Gabel quasi zu tackern.

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Ganz so wie es der kochende Nepalese hier uns zeigt.

Danach wird alles in einen Topf mit, ja richtig Ihr könnt Euch das schon denken, VIEL ÖL gegeben zum fritieren.

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Es dauert nicht lange und die Teile sind braun, dann schnell rausnehmen, Alibi mässig das Ül etwas abtropfen lassen und essen :).

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Ich weiss es sieht nicht aus wie eine Rolle. Das ist ja das nepalesische daran, die wollen keine Rollen ;). Sieht eher aus wie ein Riesen Momo, schmeckt aber supi lecker.

Je nach geschmack kann man natürlich so alle anderen möglichen Dinge in die „Rolle“ stecken.

6 Antworten zu „Frühlingsrolle Nepalesisch”.

  1. Ich mag die tradionelle Küche! Sehr interessanter Beitrag von dir 😉

    1. vielen dank. ich mag es auch. obwohl….jetzt im moment wäre ein deutsches brot mit wurst das was ich gerne hätte 😉

  2. was ist denn bitte ein/e momo? für mich ist das teil auch eine riesige empanada, schmeckt am besten fritiert, wird hier aber auch gebacken angeboten. hier ist die empanada nicht, wie regina schreibt, das morgenbrötchen oder -toast, sondern eine vorspeise oder mit salat auch haupgericht mittags oder abends. oft auch als snack zwischendurch.
    liebe grüße in die küche

    1. momos sind gefüllte teigtaschen aus tibet die du hier auch essen kannst. ich schreibe noch darüber lg

  3. Empanadas werden bei uns diese Teigtaschen genannt . Ich find sie auch sehr lecker , schon wegen der verschiedenen Füllungen . Wenn , ja wenn das Öl nicht wäre ….
    Diese doch etwas ungesunde Zubereitungsart gehört hier bei uns in VE zum Alltag dazu , denn der bzw die Empanada ist für den Venezolano , was für uns Deutsche das morgendliche Brötchen oder Toast ist .
    PS : Ich finds toll , dass Shriman auch in der Küche aktiv ist 🙂
    Lass Dich weiter verwöhnen
    und
    LG von der Insel

    1. bei euch wird auch mit so viel öl gekocht? ich gaube hier ist es ein zeichn von reichtum, den öl ist nicht gerade billig. shriman kocht fast immer, hat er schon gemacht als er in deutschland war .) cool wa? lg zur insel

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