Logo,wir können ja schliesslich nicht immer oben bleiben. Ausserdem warten in Pokhara Annehmlichkeiten wie, Wärme, heisses Wasser, Internet und Relaxen.
Und so mussten wir erst einmal dieses große Schnee/Eisfeld überwinden. Die Sonne ballerte und der Schnee taute an, an Schattenstellen war es richtig schön glatt und ich schmiss mich einige male in den Schnee. Bis ich auf die grandiose Idee kam, mich doch auf’m Popo runter rutschen zu lassen. So ersparte ich mir immer wieder das aufstehen. Denn wenn du mit einem 10 Kg Rucksack auf den Rücken fällst strampelst du erst einmal wie ein Käfer mit allen Vieren, ehe man sich zur Seite kullert und irgendwie wieder zum stehen kommt.
Dabei ging es heute zurück bis nach Bamboo. Quasi was wir uns 2 Tage hoch gequält hatten sollten wir in einem Tag zurück gehen. Geht denn das? Nach Meinung vieler Trekker ….ja. Dazu braucht man jedoch, sehr sehr robuste Knie. Runter gehen ist einfacher, denkt man. Der Puste nach ja, aber der Rest? Ich verate nur so viel…..am Ende des Tages konnte ich meine Beine nicht mehr knicken, meine die Knie hangen wie zwei Klumpen an mir runter, so dass meine Gangart aussah, als hätte ich leicht die Hosen voll. An dieser Stele habe ich zum Glück KEIN Foto 🙂
Wir schafften es dann auch nicht bis Bamboo und eine Stunde zuvor streikte ich, als ich eine Klasse Lodge sah, die heisses Wasser anbot ( langsam machte sich dann schon Verwahrlosung breit) und auch so so richtig modern ausschaute. In heimtückischer Hinterlist beredete ich Shriman doch diese ach so wunderbare Lodge zu nutzen, man ( ich) könne zwar noch gern etwas laufen, jedoch ist doch gerade dieser Platz so schön ;).
Ich denke mal er glaubte mir nicht, mit Sicherheit hörte er hinter sich, wie bei jedm Schritt meine Knie knackten und ich zum Hundertsten mal stöhnte…..
Was war es für eine Wohltat unter dem warmen Strahl zu stehenund frish gewaschen ging ich STEIFBEINIG zum Dinner.
Zurück zur Natur, denn den nächsten Morgen ging es zurük nach Chomrong. Ich muss nicht betonen das es wieder Berg ab ging und meine über Nacht genesenden Beine es wieder satt hatten.
Die trifft man unterwegs ständig und ich überlegte mir schon eins zu entführen und für meine Zwecke ( mich buckeln) zu nutzen 😉
Kurz vor Chomrong wird für den zu erwarteten Ansturm der Saison eine neue Brücke gebaut.
Tomaten wachsen auch auf Bäumen. Wusstet Ihr das?
Auch hier findet man hin und wieder tee Pflanzen. der Tee soll mindestens so gut wie der berühmte Assam Tee schmecken.
Wasserbüffelfleisch wird in Nepal gern gegessen, so überlegte sich dieser Wasserbüffel leider nicht was er tat. Auf Selbstmörder Kurs ging er zielstrebig Richtung Küche des hiesigen Einheimischen Restaurants.
Ich glaube er hat seinen Fehler gemerkt und nimmt schnell wieder reis aus.
In Chomrong hatten wir eine nette Begegnung mit einem Kalifornier ( er bestand darauf das er Kalifornier und nicht US Amerikaner ist 🙂 ) und einer Taiwanesin die zusammen in Malaysia leben. Wie eigentlich überall in Nepal fallen Shriman und ich auch hier auf. Nicht etwas weil wir uns nicht benehmen können, sondern weil wir permanent und andauernd Deutsch reden. So ist meist die erste Frage…….wieso sprichst du so gut Deútsch? Nicht ich, Shriman. Die Beiden setzten noch einen oben drauf, indem sie meinten Shriman spricht englisch mit Deutschem Akzent. Jetzt hatte ich erst einmal eine Stunde zu tun Shriman wieder runter zu bekommen ;).
Wir 6, denn auch noch 2 Japaner die in China leben, gesellten sich zu uns und wir hatten Gesprächsstoff bis Mitten in der Nacht. Man muss dazu betonen, dass eigentlich im Himalaya ab spätestens 9 Uhr alle Schotten dicht sind. Die Wirtin dort, sah es gelassen und pflanzte sich vor den Fernseher.
Völlig unausgeschlafen gingen wir Beide am nächsten Morgen zurück bis Nayapool und dann mit dem Jeep wieder zurück nach Pokhara.
In Pokhara machten wir uns noch zwei fetzige, lustige Tage und gaben uns dem Rausch der Zivilisation hin. Dabei begangen wir etwas, sagen wir mal, Unvernünftiges……..davon aber morgen:)
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