Sonnabends war wieder frei für uns, so beschlossen wir, wir fahren nach Namo Budhha.
Das ist ein Kloster etwa 2 Stunden Busfahrt entfernt von Kathmandu.
Nebenbei gesagt, ein Maskenfreier Tag. Denn hier, in der Natur, war die Luft reiner und Staub war weit und breit fast nicht zu sehen.
Erst ging es nach Dhulikel. Dort angekommen versuchten wir krampfhaft einen „ Linienbus“ zu bekommen.
Wir hatten Pech, nach 30 Minuten war, von den sonst zahlreichen Bussen, nichts zu sehen.
Es schien als wollte ganz Kathmandu nach Namo Buddha. Bus an Bus, vollgestopft mit nepalesischen Touristen fuhr an uns vorbei. Alle reserviert und wir konnten und nur an den winkenden Menschen im Bus ergötzen.
Sollten wir hier in Dhulikel schon scheitern?
Ein Collage Bus hielt und heraus sprangen etliche Studenten, um Pause zu machen. Shriman sprach einen an, de aussah als hätte er was zu sagen und fragte ob sie ein Einsehen mit einer Touristin hätten, die doch auch gern nach Namo Buddha möchte.
Sie beratschlagten kurz und beschlossen uns mit zunehmen. Geld wollten sie dafür keins. Versucht das mal in Deutschland.
So ging es nach einigen Minuten weiter. Shriman wurde nach vorn zum Fahrer verpflanzt und für mich machte man eigens einen schönen Platz am Fenster frei. Nach nur 5 Minuten kannte ich sämtliche Namen unserer Mitfahrer und habe nicht einen einzigen mir gemerkt. Toll was?
Weitere 5 Minuten später bekam ich von meiner Nachbarin ein paar Ohrhörer aufgesetzt und bis zum Ende der Reise schmetterte mir nepalesische Popmusik ins Ohr, während hinten im Bus wild getanzt wurde.
Ich schrieb schon oft über das Bus fahren in Nepal und wieder einmal wünschte ich mir genauso gelassen im Bus zu sitzen wie die Nepalesen………..
Trotz aller Befürchtungen diesmal ein Ziel nicht heil zu erlangen, stiegen wir verabschiedet mit großem Tamtam in Namo Buddha aus dem Bus.
Namo Buddha ist, glaube ich, die dritt größte Klosteranlage in Nepal.
Leider darf man im Inneren nicht fotografieren. Schade eigentlich, denn es ist wunderschön.
Wir liefen rings um das Kloster und genossen nebenbei noch die schöne Sicht auf die Berge. An diesem Tag war die Luft sehr klar und man konnte weit blicken.
Auch hier, wie an jedem buddhistischem Platz wehen zahlreiche bunte Gebetsfahnen im Wind.
Am Ende sind wir zum Dorf gelaufen und haben ein köstliches Dal Bhaat gegessen. Unsere Rückfahrt war dann auch weniger spektakulär, denn jetzt fuhren genug Busse Richtung Kathmandu.
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