Krokodile im Chitwan?

3 Tage war ich im Chitwan und fühlte mich wie ein Tourist.
Eigentlich bin ich nicht so der FB User, Ich habe einen Account, nutze ihn aber kaum.
In meiner Freundesliste ist auch eine Frau aus K. Mit Namen S.
Beide sind wir, wie soll es anders sein, Nepal begeistert und schon immer hofften wir uns einmal hier zu treffen.
Dieses Jahr klappte es endlich.
So fuhren wir, von Shriman alles super organisiert, zum Chitwan National Park, den Dschungel Nepals.
Nepal hat nicht nur Berge, sondern auch einen Dschungel. Ganz im Süden kurz vor der Grenze zu Indien, kann man im NP Elefanten, Krokodile, Tiger, Bären und ganz viele andere Tiere bestaunen und das in freier Wildbahn.
Um es vorweg zu sagen, wir trafen nur die Elefanten ( die natürlich zahm sind und auf denen man reiten kann), sehr viele Vogelarten, Rehe………und die Augen eines Krokodiles im Fluss. Das allerdings könnte auch ein Stück alter Autoreifen gewesen sein, obwohl unser Guide beteuerte es wären die Augen eines Krokodiles.

Es war ganz fantastisch dort. Shriman war schon ein paar mal mit Gästen in der Lodge dort. Es gibt natürlich viele und ganz anders als in den Bergen, wo jeder losziehen kann wie er möchte, ist im Chitwan alles organisiert. Da wird kein Tourist alleine in den Dschungel gelassen. Was ich auch nicht wollte.

S. und ich fühlten uns exzellent aufgehoben. Shriman hat wirklich alles gut gemanagt. Nebenbei haben wir auch einen sehr guten Preis bekommen, mit einem super Rabatt.
Das personal in der Lodge wuselte nur so um uns herum, was uns schon zu viel war.
Einer, er hieß Sudama, muss wohl den heimlichen Auftrag bekommen haben uns als VIP’s zu behandeln, wir allerdings wollten gern als normal angesehen werden.
Das haben wir ihm dann auch verklickert……….keep cool Hasi, wir sind ganz normal und irgendwie hat er es verstanden und nun ließ er uns auch alleine den Zucker in die Teetasse schmeißen.

Alle fragten nach Shriman, wo er ist, wie es ihm geht usw. Ich glaube auch etwas waren sie verwundert wieso er 2 Deutsche ohne seine Begleitung hin schickte.
Ich muss mir mal ein Bienchen geben. Warum?
Ich glänzte mit meinem nepalesisch und konnte mit Sudama, zum Beispiel, schon Witzchen in Nepali reisen.

Was haben wir gemacht alles?
Als erstes wahnsinnig geschwitzt, 35 Grad und 80% Luftfeuchtigkeit sind eine gute Mischung. Da konnte uns sogar das free Wifi dort nicht entschädigen. Zeit zum surfen hätten wir eh nicht gehabt.

Wir haben nicht nur geschwitzt. Wir sind mit Ramseh, unserem guide durch den Dschungel gewandert.

Tiere die wir sahen: Frösche, Vögel und Blutegel. Die sich gierig an meinen Beinen fest saugten.

Wir haben eine Safari auf dem Rücken eines Elefanten gemacht und ich kann sagen, dafür das ich das erste mal auf solch einem Monstrum saß, habe ich mich wacker gehalten.
Danach ging es mit den Elefanten in den Fluss, wer wollte konnte mit ihnen baden. Und wir wollten.

Zu zweit saßen wir auf seinem breiten Kreuz, samt Klamotten versteht sich.
Einfach so auf seinem Oberteil und gemächlich watschelte er mit uns in Richtung Fluss.
Der zum Glück nur 1,50 m tief ist. Meinen Haarschopf hätte man also noch gesehen.

Was macht der große graue Batzen Fleisch dann, er rollt sich in aller Gemütlichkeit mitten im Wasser auf die Seite und macht Anstalten uns abzuwerfen.
Na Hallo, eh ich unter ihm liege, dachte ich nur, spring ich lieber ab. So schwang ich mich, oder flog ich, in den Fluss.
Ich wollte einfach nicht unter ihm liegen. Obwohl, im Wasser sind sie so was von sanft. Das kann man sich kaum vorstellen. Natürlich wurde er auch von einem Pfleger an der Leine gehalten.
S. konnte sich oben halten und wurde zum Dank, nachdem der Eli seinen Rüssel in den Fluss gehalten hatte, mit dem Inhalt abgespritzt.

Von der ganzen Show gibt es eine Video, Ramseh musste filmen, nur das lädt und lädt.
Nepal Telekom hat eine zu langsame Leitung. Vielleicht später mal.

Total nass, ja auch die Schlüpper, sind wir zurück zur Lodge, da unser Lunch schon wartete. Nebenbei wir hatten ständig Hunger dort, was bei mir nichts neues ist.
Auf dem Heimweg kam ich mir vor, als hätte ich m´bei einem Miss nass Shirt teilgenommen, so schön enganliegend war mein Shirt.

Schön trocken und abgefüttert ging es auf ein Kanu den Fluss entlang. Krokodile beobachten. Ich schrieb aber schon, dass die sich verdrückt hatten. Vielleicht hatte sich bei ihnen auch herum gesprochen das zwei ewig hungrige Deutsche auf dem Fluss unterwegs sind.
Ne mal im Ernst, es ist noch nicht Saison, es ist auch den Tieren zu heiß und sie verkriechen sich.
Ich weiß aber es gibt sie, ich habe schon viele Bilder von Shriman gesehen als Beweis.

Abends gab es Kulturprogramm, so sahen wir die Volkstänze der Tharu Kaste die dort lebt.
Auch da gibt es ein Video………..was lange lädt.

Am dritten Tag ging es zurück nach KTM zu Staub, Verkehr und lautem Getöse, aber auch kälteren Temperaturen ( 25 Grad und Sonnenschein) um mal anzugeben mit dem Wetter.
S. und ich verstanden uns prächtig, dafür das wir uns zuvor noch nie getroffen hatten. Ich mag sie echt gern und wir haben auch mehr Gemeinsamkeiten, als nur Nepal verrückt zu sein.
Sie bleibt noch bis Sonnabend in Nepal und da sie auch alleine hier ist, fragte ich sie, ob sie die Zeit bis zu ihrem Abflug bei mir in der Wohnung nächtigen möchte.
Was sie freudig annahm.
Heute ist sie aber noch mal 2 tage nach Lumbini gefahren, da ich dort schon war und außerdem ich auch meine Schule nicht so lange vernachlässigen wollte, zog sie allein los. Naja nicht ganz allein, sondern mit einem befreundeten nepalesischem Guide.

Heute war wieder Schule und Harit ( so wird mein Schulfreund wirklich geschrieben) erwartete mich schon freudig.
Nach dem Unterricht wollte er mich doch ernsthaft mit seinem Motorrad mitnehmen.
Ich wägte ab……….viel Verkehr, lange nicht auf einem Motorrad gesessen, Mama wird vor Angst sterben, Cousine P. Wird mit dem Kopf schütteln……..
aber das Abenteuer lockte.
Ich entschied mich natürlich für das Abenteuer und fuhr mit, nicht ohne ihn zuvor zu ermahnen anständig zu fahren. Was er auch tat.
So schlängelten wir beide uns durch die Straßen.
Ich bin alleine zu Hause. S. Ist in Lumbini und Bj beim Trekking und ehrlich fühle ich mich im Moment etwas allein, so fragte ich ihn ob er mit mir einen Tee trinkt im Restaurant.

In einem Nepali schuppen liesen wir uns nieder und quasselten über Gott und die Welt und das in englisch. Ja ich verstand mehr als die Hälfte und war happy darüber. Harit kommt vielleicht mit mir und S. Mit zu einem kleinen Ausflug den wir nach Panauti geplant haben.
Wir tauschten noch FB und Telefonnummer Kontakte und verabschiedeten uns.
Nicht ohne das er mir beteuerte anzurufen falls ich Probleme habe.
Ich mag ihn wirklich und wie sich heraus stellte ist er kein einfacher Polizist, sondern ein Sekretär eines hohen Polizeibeamten. Wobei ich schon wieder vergessen habe von welchen. Na gut, ok, ich hatte es nicht verstanden.
Wie auch in Deutschland ist es auch in Nepal gut die richtigen Leute zu kennen.
Ich werde ihn mal in unsere neue Wohnung einladen wenn Shriman wieder da ist.

Das waren meine letzten Tage.
Und jetzt noch ein paar Bilder……..

2 Antworten zu „Krokodile im Chitwan?”.

  1. wieder eine tolle beschreibung deiner abenteuer! vor allem die safari auf dem elefanten 🙂
    weiter viel spaß und liebe grüße

  2. Ist das Wetter noch warm in Nepal? Schöne Bilder 🙂
    LG Julia

Kommentar verfassen

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit Deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Twitter-Bild

Du kommentierst mit Deinem Twitter-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit Deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s

%d Bloggern gefällt das: