Ich war schon so oft in Nepal, aber alles ist anders dieses mal. Jeden Tag passieren neue Dinge, wo fange ich, wo höre ich auf zu berichten?
Gestern, wir waren im Englisch Collage ( über meinen ersten Tag schreibe ich morgen) und ich musste erst einen Sprachtest über mich ergehen lassen. Danach, es waren gerade mal 10 Minuten, befand der Lehrer ich soll in die 3. Klasse gehen, was so viel wie ein C Level ist, also ein hohes Niveau. Zmindestens für mich.
Jetzt muss ich 6 Tage die Woche, denn in Nepal gibt es keinen freien Sonntag, am Morgen von 7 bis 8 zur Schule gehen. Den Rest des Tages werde ich wohl in einem Selbststudium verbringen müssen. Also 5.30 aufstehen jeden Morgen ist nicht das was ich wollte, hätte ich auch weiter in Dt. arbeiten gehen können 😉
Viele Nepalis reden ein anderes englisch, eins was ich schlecht verstehe. Oder vielleicht bin ich doch zu blöd?
Naja der Kurs geht bis bis Mitte Dezember. Leider bin ich ab und an nicht da, wenn ich mit in die Berge gehe ( oder doch mal ausschlafen will 😉 ). Der Lehrer weiss es und meinte, dann habe ich mit shriman englisch zu reden, damit ich Praxis bekomme. Na der wird sich freuen, redet er doch besser Deutsch jetzt.
Nach der Anmeldung haben wir uns getrennt, er ist in sein Büro gegangen, denn er muss noch viele Vorbereitungen für die Gäste treffen. Ich weiss aber das die Guides sich gern zum Bla Bla machen dort treffen und sich wahrscheinlich auch gegenseitig die Taschen voll hauen. Wie auch in Deutschland, oder? 😉
Ich habe einen Brief an die Mutti geschrieben, nach vielen Jahren PC Geschreibsel fiel es mir schwer einigermassen Handschriftlich was auf das Papier zu bringen.
10 Uhr öffnet das Postamt, ich brauchte Briefmarken. Viertel 11 war noch keiner zu sehen……
Als endlich ein Angestellter sich zu mir bemühte flötete ich im schönsten Englisch, wie ich meine,…I want send this letter to Germany, do you have a stamp?
Ja er hatte Briefmarken und was für ein Service, bevor er sie mir gab, feuchtete er sie mit seinen Lippen an……Huuuuuuaaaaaaaaa
15 Tage soll er unterwegs sein. Mal sehen ob es stimmt.
Ich wollte noch nicht heim und schlenkerte das erste mal als Nicht Touri durch Thamel, dem Touri Bezirk. War schon komisch.
Unterwegs traf ich einen Festzug und lief ihnen hinterher um ein paar Fotos zu machen. So viel Zeit hatte ich mir für solche Dinge nie genommen, oder shriman (typisch Kerl) drängelte immer weiter zu gehen. Doch der war weit weg und ich konnte auf die Juchhe gehen, mit den Taschen voller Geld hahahaha.
Ich schlenderte so dahin und überlegte mir wo ich mir was Essbares greife, als auf einmal jemand meinen Namen ruft. Wer in Gottes Namen kennt mich hier?
Der Dawa, ein Nepalese, den wir vor 2 Jahren auf dem Weg zum Everest Bace Camp kennen gelernt hatten und der mit Wendy, einer Belgierin befreundet ist. Seitdem treffen wir uns immer einmal wenn ich in Nepal bin. Wir gingen in ein Kaffe und die Sache mit der Nahrungsaufnahme war auch geritzt, wenn auch zu Touri Preisen. Wir quatschten eine Stunde….Englisch und ich verstand 50 % beim Rest nickte ich nur und sagte ….o Yeeee?
So kommt Deutsche Frau über die Runden. Wir machten uns ein date mit shriman gemeisam aus und jeder ging seiner Wege, nicht ohne zuvor die mobile Nummern gewechselt zu haben.
Meine erste Bus Fahrt mit einem Local Bus stand an, was bedeutet……stelle dich an den Strassenrand, schlucke den Staub und höre ganau zu was der Bus Rufer ( Spucker) ruft……Bassssssuuuuunddddddhhhhhaaaaaaaaaaaaraaaaaaaaaaa.
Was für ein Glück, ein Bus kam und es stellte sich heraus ich hatte ordentlich hingehört und kam an wo ich ankommen musste. Den Weg kenne ich, dass ist kein Problem. ich gab ihm meine 15 Rs und schon machten mir zwei Männer Platz zum sitzen. Kurioserweise waren zu dieser zeit nur Männer im Bus.
Ich habe es geschafft und war stolz wie Bolle, obwohl unterwegs Shriman mindestens 5 mal anrief, ich soll vorsichtig sein, wo ich bin, was ich mache, ob ich klar komme…..?
Jahhhhhaaaaaaa
In Basundhara, dem Platz unserer Wohnung, gab es bei Ankunft Strom und ich konnte mich gleich ins Internet schmeissen.
Es gab Strom und ich war glücklich? Jawohl das ist nicht normal in Nepal. Die Tage nach dem Monsum gibt es fast 15 Stunden Strom am Tag was bis zum februar abfallen auf 6 Stunden am Tag kann. was wir dann machen weiss ich noch nicht. shriman kommt damit zurecht. Aber ich?
Vielleicht eine Autobatterie, wo wenigstens eine Lampe und der Laptop geht. Malsehen! ich wollte schon immer mal im Wohnzimmer eine Autobatterie stehen haben, als einer der ungewöhnlichsten Wohnungsdekoration.
Schnell habe ich gelernt zu erkennen wann es Strom gibt, ohne in der Wohnung zu sein. Laufe ich die Strasse hoch und in den Läden brennt eine Lampe, aber die großen Genaratoren brummen vor sich hin, weiss ich es ist Essig mit Energie. Brummen sie nicht hüpft mein Herz und schnell laufe ich heim.
Mit wenigen Dingen kann man den Menschen glücklich machen….gele?
Der Dawa, der im Übrigen ganz erstaunt war das shriman mich allein auf die Strasse lässt,( was denkt er von Deutschen Frauen) rief nach ein paar Stunden bei mir an, ob ich gut heim gekommen bin und den richtigen Bus fand.
Sind doch lieb die Nepalesen, oder?
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