Bodanath, die buddhistische Stupa, ist das erste deutliche Wahrzeichen von Kathmandu, was man beim Landeanflug, wenn man rechtsseitig des Fliegers sitzt, sieht.
Ich liebe diesen Anblick, der Flieger macht hier eine Kehre bevor er zur Landung ansetzt und fliegt so tief dabei, dass man fast schon tief in Buddhas Eyes sehen kann.
Bodanath ist ein zentraler Treffpunkt aller Buddhisten, die meist hier Exil Tibeter sind und vieler Buddhisten aus der ganzen Welt. Mit ihren 36 Metern ist die Stuppa weltweit eine der Größten. Rings um die Stupa haben sich nach der Flucht des Dalai Lama und vieler seiner Anhänger die Tibeter hier eine neue Welt geschaffen. In der Umgebung gibt es zahlreiche Klöster, unter anderem eins der größten und bekanntesten, das Kopan Kloster. Wer immer Lust hat, den Mönchen beim meditieren zuzusehen, oder gar einige Zeit sich selbst finden möchte im Buddhismus, kann im Kopan Kloster leben. Natürlich gegen Bezahlung.
Rings um die Stupa, die immer im Uhrzeigersinn umkreist werden muss, gibt es viele kleine Shops mit allerlei Dingen, wie Gebetsmühlen, Gebetsfahnen und vieles mehr was mit Buddhismus zu tun hat.
Ich liebe die Atmosphäre in Bodanath, es ist so ruhig, so friedlich, in mitten des Großstadttrubels Kathmandus.
Eine kleine Seitengasse, die man kaum wahrnimmt, gewährt den Eintritt. Touristen müssen 2 Euro zahlen.
Gut angelegtes Geld.
Gläubige Buddhisten drehen ihre Runden um die Stupa, bringen die zahlreichen Gebetsmühlen zum Drehen und sprechen ihre Mantras.
Ich beobachtete einmal einen Mönsch, der jeweils einen Schritt ging, sich niederkniete und danach auf den Boden legte um dann wieder von vorn zu beginnen, immer vor sich hermurmelnd ein Mantra……….Ohm mani pedme hum.
So umrundete er Schritt für Schritt die Stupa.
Ich habe einmal gelesen, dass Buddhisten in solch einer Art und Weise in Tibet den heiligen Berg Kailasch umrunden. Dabei sind sie Wochen unterwegs.
In den prachtvollen Klöstern rings um die Stupa, kann jeder der möchte eintreten und dabei den Mönchen zusehen. Aber unbedingt sollten die Schuhe ausgezogen werden, das ist ein Gesetz. Bilder des Dalai Lama stehen überall dort, nicht selten geschmückt mit Blumen und kleinen Geldspenden.
Jenseits der Touristenströme, so zusagen in zweiter Reihe gibt es Suppenküchen, dort ist es so dermassen lecker, dass wenn immer wir dort sind, es uns dort hin zieht. Touristen sind wie gesagt dort Fehlanzeige, sie befölgern die Restaurants rings um die Stuppa. Von deren Dachterassen hat man einen unglaublich schönen Blick und an klaren Tagen kann man bis weit in die Berge sehen.
Nebenbei, tümmeln sich dort auch allerhand Affen. Was hier in unseren Breiten die Tauben sind, sind in Nepal die Affen.
Tsche festhalten, ist dabei angebracht……
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