Ein elendig langes einsames Wochenende ohne mero Shriman hat wieder begonnen. Schade um jede Stunde die wir getrennt sind, denn so viele Dinge könnten wir erleben. Naja was soll’s.
Um mich selbst zu erinnern und später einmal nach zu lesen beschreibe ich heute, nachdem ich schon beim Trekk zum Poon Hill über meine Mühen und Qualen ausgeheilt habe, unseren Trip zum Everest Bace Camp.
Ich hatte nun mal schon immer den Traum den Everest mal in Echt zu sehen. Bezwingen? Never!!! Aber schauen kann man doch.
So gingen wir, ich nicht wissend was auf mich zukommen würde, diesen Trekk an irgend einen einen Oktober als ich in Nepal war.
Mero Shriman kennt selbstverständlich diese Ecke seines Landes recht gut. Auch meine Kondition kennt er gut, darum hat er mir doch glatt weg verschwiegen welche Mühen mich da erwarten sollten.
Los ging es mit unserem recht abenteuerlichen Flug nach Lukla, einer der gefährlichsten Landeplätze der Welt.
Ich schrieb hier schon davon.
Mit unseren 2 x 15 Kg Taschen, wovon bestimmt 25 Kg nur meine waren, stiefelten wir Richtung Domestic Airport Kathmandu.
Tara Air war die Airline welche uns in den nicht mal einstündigen Flug nach Lukla bringen sollte.
Wen es interessiert die Flüge hin und zurück kosteten für mich um die 240 $, Nepalesen bezahlen nur einen Bruchteil davon, was ich aber auch ok finde.
Tara Air gab sich alle Mühe mir den Einstieg zum Khumbu Gebiet in welchem der Everest liegt, zum Vergnügen zu machen.
Mero Shriman schob mich sanft beim Einsteigen in die Maschine auf die linke Seite zu, denn die linke Seite ist die mit dem Blick auf’s immer schneebedeckte Himalaya.
Dann, die Landung, von der alle sagen, sie kann haarsträubend sein, wunderschön oder aber auch ins Nirwana führen.
Beim Beobachten der anderen etwa 18 Passagieren konnte ich den einen oder anderen ängstlichen Blick sehen.
Wir sassen ziemlich weit vorn und konnten so den Piloten quasi über die Schulter sehen und was sah ich?
Keine Landebahn, nur Berge. Doch dann mitten zwischen den Riesen eine klitze kleine Piste, schmal wie ein Handtuch und kurz wie ein Sprungbett welches gleich an einem Felsen endet.
Dort wollte er landen? Nööö nicht mit mir. Aber wer fragt mich schon, der Pilot der auf Sicht fliegt schlängelt die kleine Maschine gekonnt auf den Fetzen Landebahn, dort aufgeschlagen macht er eine Bremsung mit allen was die Maschine langsamer macht und kommt zum stehen. Selbstverständlich vor dem Felsen.
Geschafft!!! Glücklich!!!
Ich habe hier mal ein Video von You Tube,,,,,,,,,,landing in Lukla
Sofort müssen alle schnellstens raus, denn innerhalb von Minuten startet die Maschine wieder zurück nach Kathmandu, mit denen die dem Everest schon so nahe waren. Die Maschinen können nur landen und starten wenn klare Sicht es erlaubt, sonst geht es böse aus. Sobald Wolken oder Nebel kommen ist Finito Ende Aus.
Meist geht der Geschäftsbetrieb am Airport Lukla, der auch Edmund Hillary Airport heisst, früh am Morgen los. Sobald die erste Maschine aus Kathmandu gestartet ist, beginnt dort der Bär zu steppen und im Minutentakt starten und landen die Airlines. Zu Spitzen Trekkingzeiten geht es da schon mal so geschäftigt zu wie am FH Frankfurt.
Wir also raus aus der Maschine sind übers Rollfeld gehetzt wurden und zwei Minuten später standen wir schon schwer bewaffnet mit unseren Rucksäcken auf verlassener Flur.
Dort erwartete uns Kumar, ein Träger ( in Nepal Porter genannt), der uns begleiten sollte.
Mero Shriman kennt ihn gut und ist schon viele Wege mit ihm gegangen. ich lernte ihn in den nächsten Wochen kennen und seit dem treffen wir uns auch hin und wieder mal wenn ich in Nepal bin.
Er war ein lieber Begleiter für uns der viele Mühen auf sich genommen hat, dass ich mein Ziel erreiche. Er hat sich Meter um Meter mit meinem schweren Rucksack abgemüht um mir das Leben in den Bergen etwas angenehmer zu machen. Wobei ich bei unserer Rückkehr wieder einmal feststellen musste……..ich hatte wieder viel zu viel Schnickschnack mit. Frauen!!
Es gibt einige Trekker, die denken warum benötige ich “ Personal“? Das kann ich alleine viel besser und billiger ist es auch.
Kann stimmen aber auch nicht stimmen.
Billiger sicher, wenn es gut geht. Aber besser? Neeeee glaub ich nicht.
Viele schöne Ecken und Begebenheiten kann der allein reisende Trekker nicht sehen oder erleben. Nepalesen sind sehr gastfreundlich, aber auch sie lassen nicht jeden X Beliebigen in ihr Leben schnuppern. Mit nepalesischen Begleitern erlebt man da schon weit aus mehr, lernt das Land und die Leute wenigstens etwas besser kennen.
Dadurch das mero Shriman und ich eher privat unterwegs sind, werden wir hin und wieder ins Allerheiligste, in die Küchen gebeten und so kam ich oftmals nicht drum herum in verräuchernden Küchen den Alltag der nepalesischen Bergvölker zu beobachten. Das kann sehr interessant sein, aber wenn man mit vielen Leuten die da sitzen Rhaksi ( Hirseschnaps) trinken muss und um einen herum es qualmt und schnuppert……….dann kann es schon mal stressig werden.
Trotzdem Gesamt gesehen geniesse ich das.
Zurück zu Kumar. Wir haben seine Dienste auch in Anspruch genommen, da es nun mal das Einzigste ist womit er Geld verdienen kann und seine Familie ernähren kann. Das sollten viele Allein Trekker auch mal bedenken!
Von Lukla, auf 2800 Metern, stürzten wir am gleichen Tag weiter nach Phakding. Dabei ging es vorerst wieder runter. Wie bequem, wie schön.
In Phakding konnte ich das fast letzte mal so etwas wie „Luxus“ erleben. Heisse Duschen ium eigenen Zimmer. Wir haben schon mal für die nächsten Tage vor geduscht und danach alles tief weit in unsere Taschen gesteckt. Die nächsten Tage reichen Zahnpflege und Katzenwäsche…………
Bevor ich im Khumbu war kannte ich nur das Annapurna Gebiet. Hier hatte ich den Eindruck vieles ist kommerzieller, unur auf Geld machen gestimmt. Die Nepalesischen Wirte sind nicht ganz so freundlich und herzlich. Dafür sind sie um einiges reicher als viele andere Nepalesen. Somit kam ich zur Erkenntnis auch hier im höchsten Gebirge der Welt zählt auch nur das Geld. Das sollte sich aber je höher und weiter wir kamen wieder änern und meine „Welt“ war wieder in Ordnung.
Aber wiederum warum sollen sie ihre Chance ihren Familien eine bessere Zukunft zu bieten nicht nutzen. Viele Guesthaus Besitzer haben in Kathmandu und Pokhara auch noch Häuser in denen sie ausserhalb der Saison leben und sie können es sich oftmals leisten ihre Kinder zum studieren nach USA oder Europa zu schicken.
Aber jetzt erst einmal ein paar Bilder von Unterwegs.
Richtung Phakding, noch ist alles in Wolken gehüllt
Im Himalaya wird alles als Transportmittel genutzt. Sei es diese Wasserbüffel wie hier…..
Oder Menschen wie hier. Sie schleppen bis zu 70 Kilo bis in große Höhen. Je mehr sie transportieren um so höher ist ihr Lohn, wobei der Lohn in keiner Realition zu dem Geleistetem steht.
Ich glaube heute Abend wird es Chicken geben.
Über unsere mitgebrachten Luftballons scheinen sich die Kleinen zu freuen.
Nach einer entspannden Nacht und einer nochmaligen stapazierenden heissen Dusche brachen wir auf zu neuen Taten. Was soll ich sagen schreiben….an diesem Tag ging es erst gaaaaaaanz gemächlich vorwärts aber denne ging’s hoch und immer höher. Über eine überdimensiale Hängebrücke auf der Höhenangst geplagte große Probleme bekommen würden. Wiederum frage ich mich was Leute mit Höhenangst im Himalaya wollen?
Mero Shriman ermahnte mich schon frühzeitig genug zu trinken, da es fortan immer höher gehen würde.
Siehe Höhenkrankheit.
Da ich nun immer mache was er sagt… trank ich was das Zeug hielt. Dies brachte mich zum nächsten Problem. Irgendwie muss alles wieder raus befördert werden. So verbrachte ich so mache Zeit hinter Büschen und Bäumen, die es hier noch zahlreich gab.
Stress geplagt vom Hose runter, pullern und Hose wieder hoch Spiel kamen wir trotzdem schon leicht schwitzend am Eingang des Sagarmatha National Parkes an.
Der National Park hat den Namen des höchsten Berges der Welt. Sargamatha noch nie gahört?
Keine Angst der Everest wird immer der höchste bleiben, nur nennen ihn die Nepalesen Sagarmatha und die Tibeter gar Chomolungma.
Hier wurden wir von diesem Gesellen erwartet, der erst gefüttert werden wollte.
Es ist spät geworden……Fortsetzung folgt.
Schönen Sonntag
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