Es gibt viele Leute, die mich fragen……….wie ist das mit der Höhe und der Höhenkrankheit wenn ihr in den Bergen unterwegs seit?
Nähere Informationen dazu findet Ihr:
Höhenkrankheit kann einen schon bei 2500 Metern erwischen, so manch einer spürt es da schon, hingegen können andere bis in Höhen von bis zu 5000 Metern steigen, ohne etwas zu merken.
Zunächst einmal………die Höhe sollte man niemals unterschätzen!!!!!!!!!!
Egal ob man Raucher / Nichtraucher, Sportler / Nichtsportler, oder alt oder jung ist. Es kann einfach jeden erwischen.
Ich selbst sah einmal am Everest Bace Camp bei über 5500 Metern, einen jungen Mann, strotzend vor Muskeln und ein super sportlicher Typ. Er hang über einem Stein, sichtlich am Ende seiner Kräfte und holte alles aus seinem Magen heraus, was er Tage zuvor gegessen hatte. Und das ist eigentlich erst der Anfang. Beachtet man dieses Alarmsignal nicht und geht sofort mindestens 1000 Meter tiefer, kann das durchaus zum Tode führen.
Im Annapurnagebiet trafen wir einmal eine Holländerin, die trotz Anzeichen der HK es sich nicht nehmen lassen wollte den Thorang La Pass, der über 5400 Meter ist, zu bezwingen. Selbst nicht mehr fähig auf eigenen Beinen zu stehen lies sie sich mit einem Esel über den Pass schleppen.
Am nächsten Morgen in Muktinath auf einer moderaden Höhe sahen wir nur noch wie der Hubschrauber sie abtransportierte nach Kathmandu. Ich hoffe für sie, dass sie es geschafft hat.
Viele Trekker in Nepal nehmen die Situation nicht ernst, meist „müssen“ sie in einer bestimmten Zeit ihre Route schaffen, da sie rechtzeitig wieder in Kathmandu sein müssen, dabei akklimatisieren sie sich nicht und legen Ruhetage unterwegs ein und ignorieren selbst die Mahnungen ihrer nepalesischen Begleiter Guides. Das sie diese selbst auch dabei in Gefahr bringen steht völlig ausser acht.
Denn niemals wird ein Nepalese, seine ihm angetrauten Gäste in Stich lassen. Selten trauen sie sich ein Machtwort zu sprechen, denn ich habe schon erlebt das Touristen ihren Guides „androhten“ bei der Agentur der sie angehören eine Meldung zu machen.
Aber auch die Nepalesen sind nicht gefeit vor der Höhe, meist zu Anfang der Saison, wenn die ersten Trekks starten sind auch sie noch nicht genügend akklimatisiert. Manch einer denkt……tja die Nepalis, die sind’s gewöhnt. Neeee stimmt nicht, die meisten leben in Kathmandu und sind ausserhalb der Saison auch nie in den Bergen unterwegs.
Allerdings die Nepalesen die ich kenne, würden selbst untereinander nicht zugeben, dass sie Probleme haben. Nööö mit Witz und Humor wird darüber gesprochen. Dabei bin ich mir sicher, haben sie genauso Kopfbrummen wie wir auch.
Mero Shriman hat ein Praktikum ein paar Monate in einem Krankenhaus in Kathmandu gemacht, dabei sah er viele Opfer und lernte über erste Anzeichen und Hilfen.
Das wichigste überhaupt ist die
Akklimatisation
– ab 3500 Metern immer mal Ruhetage einlegen und kleine Wanderungen vor Ort machen. Dabei sollte man immer bevor man
zu Bett geht einige Meter höher steigen als man schläft.
Trinken
– trinken so viel wie möglich, je höher umso mehr. Mindestens 5 bis 6 Liter. Das kann sich wenn es kalt ist schwer gestalten,
da man oftmals keine Durstgefühl hat. Und für Frauen….ist bissel doof, wenn ab einer bestimmten Höhe nix mehr wächst
und große Steine rar sind, denn die vielen Liter müssen wieder raus.
Langsam gehen
– immer schön langsam gehen, auch wenn es zwischendurch mal abwärts geht, lieber schon ein Ort eher ein Guesthouse
aufsuchen
Das sind die wichtigsten Dinge die man einhalten sollte. Wenn es einen trotzdem mal erwischt, dann hilft nur noch der Abstieg, je weiter runter umso besser. Aber niemals allein gehen. Höhenkranke neigen dazu sich selbst noch mehr zu überschätzen.
Mein persönlicher Knackpunkt sind die 4000 Meter. Ab da beginnt immer ein leichtes Unwohlsein. Meist mit Kopfschmerzen.
Mero Shriman achtet auf mich, auch darauf das wir langsam gehen. Er hat eine kleine Hilfe mich zu testen. Er hält mir immer eine bestimmte Fingeranzahl vor die Nase, erkenne ich es richtig, dann ist’s gut.
Ich hatte auch schon Kopfschmerzen, dass war solch ein Hämmern wie man es sich kaum vorstellen kann, der Kopf schien mir war kurz vor’m platzen und die Augen qollen raus, meine Lippen waren dick und aufgefetzt wie ein Paket, meine Kopfhaut brannte, so das ich mich kaum kämmen konnte und mir war spei übel. Meine Beine wollten nicht mehr wie ich, ich selbst wollte nicht mehr. Als wir am Everest waren war ich so was von fertig, ich wollte nur noch sitzen bleiben und nie mehr weiter. ich konnte einfach nicht mehr, doch das wäre mein Tot gewesen. Dank mero Shriman, der mich immer und immer wieder motivierte habe ich es doch zum Abschluss gebracht.
Schön blöd mögen viele sagen! Doch meine Devise ist, wenn einige Stunden geschlafeh habe und mich dann wieder wohl fühle, dann kann es weiter gehen. Wenn nicht ruhen wir einen Tag und wenn das nicht hilft gehen wir runter und beginnen später noch einmal.
Die Nächte ab 5000 Meter können auch qualvoll sein, ständig wird man wach, da man denkt keine Luft mehr zu bekommen, hinzu kommt das ständige zur Toilette gerenne.
Nepalesen, so sagte mir mero Shriman haben einen Trick,……..sie essen Knoblauchsuppe gegen die Höhenkrankheit.
Bääääääää das krieg ich nicht hinter, beim Besten Willen. Ausserdem glaub ich nicht daran.
Viele Trekker beginnen wenn sie Kopfschmerzen haben, Medikamente zu nehmen ( Blutverdünner). Das kann erholsam sein, aber!!!! damit merkt man nicht wie es um einen steht, die Symptome sind weg, trotzdem gehts dem Körper eigentlich bescheiden.
Wir mero Shriman und ich, nehmen erst beim Abstieg Tabletten gegen Kopfschmerzen, aber meist merkt man schon Schritt für Schritt nach unten wie es besser wird.
Jetzt fragt sich sicher mach einer…….warum macht sie das?
Es ist meine persönliche Herrausforderung und ich liebe die Berge. Und wenn man auf seinen Körper hört und alles beachtet was wichtig ist, kann das alles zu einem einzigartigen Erlebniss werden, wie man hier sieht.
Der Pumori über 7000 Meter hoch am Everest Bace Camp
Khumbu Eisfall, 5400 Meter
Also……….alle die so was einmal vorhaben. Traut Euch, aber gebt acht!!!!!!!!!!!!!
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